Der erste 6-Meter Weitsprung ihrer Karriere
Es war das Wochenende der Athletinnen der LG ASV Deutsche Sporthochschule Köln. Während in Berlin bei den Deutschen Jugendmeisterschaften die weibliche Jugend positiv überraschte und allen voran Leena Günther drei Medaillen sammelte, ging Michaela Egger (geboren 1985) in der Frauenklasse bei den österreichischen Staatsmeisterschaften in Kapfenberg in der Obersteiermark an den Start. Am Samstag gelang der von Andreas Gentz trainierten Athletin im Weitsprung der erste 6-m-Sprung ihrer Karriere, der zu Bronze führte. Ihre 6,03m aus dem fünften Versuch sind für die Bestenliste bei einer Windunterstützung von mehr als 2,7 Meter die Sekunde leider nicht zu verwerten, über die überraschende Medaille freute sie sich dennoch uneingeschränkt.

Handicap wegen Sprunggelenksverletzung
Am zweiten Tag der Meisterschaft ging die in Köln trainierende Athletin und in Deutschland für die LG ASV Deutsche Sporthochschule Köln startende Österreicherin dann noch  im Dreisprung an den Start. Mit einer leichten Sprunggelenksverletzung startete sie mit 12,23m in den Wettbewerb. Um keine schwerwiegendere Verletzung zu provozieren, beobachtete sie die Konkurrenz und verzichtete auf weitere Versuche. Am Ende gab sie sich mit dieser Leistung zufrieden, die zwar fast einen Meter unter ihrer diesjährigen Bestleistung von 13,20m liegt, aber für Gold reichte. "Ein Wochenende nach Maß", freute sich Trainer Andreas Gentz. "Es ist ein gutes Gefühl, wenn die Asse zum richtigen Zeitpunkt stechen und die Athletinnen für ihre Mühen bei ihren nationalen Meisterschaften belohnt werden".
 
[nh; Quelle: ASV]