Eike Onnen, amtierender Deutscher Meister im Hochsprung mit gesprungenen 2,26 m. [Bestleistung: 2,34 m]

Der deutsche Meister im Hochsprung trainiert jetzt in Köln
Dr. Norbert Stein sieht „hoffnungsvolle Ansätze“ nach zwei Jahren Zusammenarbeit. Rund 250 Athleten hat man in der forcierten Betreuung und 700 insgesamt. Für die Halle benötige man im Winter jetzt schon einen Belegungsplan. Durch den neuen Verein werde Köln national und auch international wieder stärker wahrgenommen und so auch für Athleten zunehmend attraktiv. So verzeichnete man 37 Neuzugänge, davon 17 neue Athleten aus anderen Landesverbänden und 20 wechselten innerhalb des Landesverbandes Nordrhein. Da ist etwa Eike Onnen, der B-Kader Athlet im DLV ist. Onnen, 27, kommt aus Hannover und bestätigt, dass er sich in Köln und auch im Team sehr wohl fühle. Onnens Disziplin ist der Hochsprung und er ist mit gesprungenen 2,26 m Deutscher Meister. Seine persönliche Bestleistung liegt gar bei 2,34 m. Matthias Esser schaffte mit 7,59 m den siebten Platz im Weitsprung bei den Deutschen Meisterschaften 2009. Und Mareike Schrulle etwa schaffte mit dem Cross Team bei der U23 Europameisterschaft den vierten Platz. Schrulle will im kommenden Jahr bei den Aktiven der Deutschen Meisterschaft dabei sein.


Mareike Schrulle, Vierte mit dem Cross-Team bei der U23 EM. Auf der Bestenliste des DLV belegt Mareike Schrulle Platz 3 über 3000m und 3000m Hindernis bei den Juniorinnen. Großes Ziel für 2010 ist die Teilnahme bei den Frauen an der Deutschen Meisterschaft.

Mehr Analyse – weniger Zufall
Die Erfolge kommen aber auch nicht von ungefähr. Dr. Norbert Stein erklärte, dass man bei der LG ASV Köln nichts mehr dem Zufall überlasse. Das Instrument der Analyse werde sehr stark genutzt. So werden etwa für die Athleten Stärke- und Schwächeprofile erstellt und systematisch immer wieder abgeglichen. Damit könne man jeweils rechtzeitig gegensteuern, wenn Korrekturen etwa im Trainingsprogramm nötig seien. Diese Konsequenz zahlte sich aus, so hatte man 2008 unter den Top 10 des DLV 31 Platzierungen und 2009 schon 51. Gerade auch im Jugend- und Schülerbereich sei man sehr gut aufgestellt berichtet man aus dem Verein. So steht etwa Alexandra Plaza im Hochsprung bei den Schülerinnen auf Platz 2 im Hochsprung, Hendrik Schulz bei der männlichen Jugend auf Platz 2 in der Disziplin 200 m oder Leena Günther auf Platz 2 im Sprint über 100 Meter.


Matthias Esser, Weitsprung, Bestleistung 7,59 m, Siebter bei den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften 2009

Ausbau des Wurfbereichs geplant
Aber man blickt auch nach vorne bei der LG ASV Deutsche Sporthochschule. So will man in Zukunft den Wurfbereich ausbauen und stärken. Mit Thomas Schmid der im Kugelstoßen die 16,22 m erreicht hat man einen guten Athleten aus Leverkusen gewinnen können. Hier will man den Bereich Kugel, Diskus und Speer ausbauen. Man will aber den Standort Köln noch stärker ins Boot holen und auch die Stadt Köln noch mehr mit ins Boot holen. Hier dankte man ausdrücklich Jürgen Roters, dem Kölner Oberbürgermeister, der zugesagt hat auch im neuen Amt die Bestrebungen der LG ASV auf allen Ebenen zu unterstützen. So will man sich ins Sportstättenkonzept mit einbringen und die Kooperationen mit den Schulen verstärken. Gerade dem Nachwuchsspitzensport gehöre die ganze Liebe und diesen will man nachhaltig weiterentwickeln. Bewusst und gezielt fördern, in dem man die duale Karriere ermöglicht und auch Kooperationen mit der Universität eingeht, so dass Sport und Studium vereinbar ist und auch genügend Flexibilität für die jungen Athleten dabei übrig bleibt.

Sauberer und fairer Sport sind das oberste Ziel
Ein intensives Plädoyer hielt Dr. Norbert Stein für einen sauberen und fairen Sport. Stein bezeichnete es als „Super Gau“ wenn einer der Athleten der LG ASV positiv getestet werden würde. Daher freut man sich das man bei der Initiative „Grünes Band“ gerade den ersten Preis errungen hat. Und natürlich will man auch auf potentielle Wirtschaftspartner gezielt zugehen um im Bereich Sponsoring die entsprechenden Mittel einzuwerben. Es scheint, dass sich das Zusammenführen der beiden Vereine als positiver Schub für die Kölner Leichtathletik auswirkt.

[ag]