Das Pressefoto zeigt Unterstützerinnen und Unterstützer der Letzten Generation, als diese einen Privatjet am 6. Juni 2023 auf Sylt mit orangener Farbe besprühen. | Foto: Letzte Generation

Sylt | Die Letzte Generation besprühte am 6. Juni 2023 einen Privatjet auf der Reicheninsel Sylt. Dieses Bild nutzen die Aktivistinnen und Aktivisten zur Ankündigung von Protestaktionen. Die Kampagne trägt den poetischen Titel „Ein Elefant steht im Raum“. Gemeint ist die Klimakatastrophe, die die Lebensgrundlagen bedrohe.

Es seien wichtige Debatten, die jetzt geführt werden müssten. Die Letzte Generation ist der Auffassung, dass diese „totgeschwiegen“ werden. Die Weckrufe verhallten seit Jahren ohne dass die Regierungen diese ernst nehmen und daraus ein Handeln ableitet. Sowohl die Berichte der European Environment Agency wie auch der Weltorganisation für Meteorologie lösten keine nennenswerten Reaktionen aus, so die Letzte Generation.

Die Letzte Generation ist der Auffassung, dass Politik und Gesellschaft in den Krisenmodus schalten müssten. Aber das Gegenteil sei der Fall: Weiter würde fossile Infrastruktur aufgebaut, darunter die Flüssiggas-Terminals. Die Kampagne führe die Letzte Generation jetzt an Orte der Zerstörung und Ungerechtigkeit, um den „Elefanten im Raum“ sichtbar zu machen. Dies sei die dritte Säule des Protestes. Die erste Säule begann am vergangenen Samstag mit 1.500 Teilnehmenden in 10 bundesdeutschen Städten. In der zweiten Säule werden Politikerinnen und Politiker konfrontiert, etwa bei Podiumsveranstaltungen. Hier will die Letzte Generation auf deren Greenwashing aufmerksam machen.

Lina Johnsen, Sprecherin der Letzten Generation erklärt: “Es braucht endlich Ehrlichkeit darüber, wodurch unsere Demokratie und Millionen Menschenleben massiv gefährdet werden. Mit einer Welle von Protesten an neuralgischen Punkten von fossilen Großkonzerne, Flughäfen, der fossilen Infrastruktur und anderen Orten der Zerstörung und Ungerechtigkeit werden wir den Elefanten im Raum sichtbar machen.”