Köln | „Meine Heizung kann mehr“ lautet das Motto, unter dem die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Köln und die Innung Sanitär Heizung Klima Köln am 7.11.2012 gemeinsam Aktionswochen zur Heizungsoptimierung einläuteten. Zielsetzung: Aufzeigen, dass durch die richtige Abstimmung zwischen Heizkessel, Pumpe und Thermostatventilen ein dickes Minus beim Energieverbrauch und ein Plus im Portemonnaie winken.

Eine halbe Milliarde Euro könnten die NRW-Bürger bei den Energiekosten sparen – mit der richtigen Einstellung. Weil rund 90 Prozent aller Heizungen jedoch nicht optimal eingestellt seien, gehe wertvolle Energie ungenutzt zum Schornstein hinaus, so die Einschätzung des Verbandes.

„Diese Maßnahme ist nur ein Beispiel, dass wir gut 30 Prozent unserer Energie sowohl im Strom- als auch im Wärmebereich einsparen können, ohne unseren Lebensstandard zu gefährden. Jede Kilowattstunde trägt nicht nur zum Gelingen der Energiewende bei. Jede gesparte Kilowattstunde ist auch bares Geld für Verbraucherinnen und Verbraucher“, begrüßte Rudolf Klapper, Energieberater bei der Verbraucherzentrale Köln das Vorhaben, den Schlüssel zur optimalen Heizungseinstellung zu suchen. Die Kölner SHK-Betriebe stünden zur Verfügung, wenn es darum gehe, maximale Heizungswärme bei minimalen Kosten zu erzeugen, erklärte Geschäftsführer Jörg Wermes von der Innung Sanitär Heizung Klima Köln, in deren Gebäude die Eröffnung der Aktionswochen in Köln stattfand.

Ob störende Geräusche in Heizkörpern und Rohrleitungen oder Heizkörper, die nicht gleichmäßig warm werden – in solchen Fällen ist der hydraulische Abgleich ein Muss. Hierfür ist laut den Veranstaltern der Fachmann zuständig. „Unsere Energieberaterinnen und -berater empfehlen Ratsuchenden den hydraulischen Abgleich als preisgünstige Maßnahme mit großer Wirkung.“  Zum Beispiel könnten bei einem 125 Quadratmeter großen Einfamilienhaus (Baujahr 1983) bei Heizkosten von 1.450 Euro durch den hydraulischen Abgleich rund 110 Euro gespart werden. Obendrein ziehe mehr Wohnkomfort ein, weil alle Heizkörper nun künftig gleichmäßig warm würden und die störenden Strömungsgeräusche abgestellt seien, so Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale Siegburg. Nicht zuletzt könne die Umwelt dank der Energieeinsparung ein Minus bei der Kohlendioxidbelastung verbuchen.

Mit Aktionen in rund 30 Städten will die Verbraucherzentrale nun zeigen, dass und wie die Heizung mehr kann. In Köln wird dafür ein kostenloser Info-Abend angeboten, an dem nochmals detailliert das Verfahren erklärt wird – auch, welche Fördermittel es dafür gibt. Der Info-Abend findet am 28.11.2012 um 18.30 Uhr in der Innung Sanitär Heizung Klima statt. Anmeldungen sind über die Website der SHK-Innung (www.shk-innung-koeln.de) möglich.

„Meine Heizung kann mehr“ ist eine Kampagne der gemeinnützigen co2onlineGmbH in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW.

Autor: dd