Schauspielerinnen und Schauspieler der Serie "Haus aus Glas" auf dem roten Teppich im Filmpalast. Foto: Eppinger

Köln Beim Film Festival Cologne können die Besucher heute schon das sehen, was morgen im Fernsehen, beim Streamen und im Kino wichtig wird. So wurde am Freitagabend im Filmpalast die neue deutsche Serie “Haus aus Glas” gezeigt. In den sechs Folgen treffen vier Geschwister im mondänen Haus der reichen Eltern nach vielen Jahren wieder aufeinander. Anlass ist die Hochzeit des Nesthäkchens Emily – die als Kind entführt worden ist. Das Verbrechen ist nicht das einzige Geheimnis der Unternehmerfamilie, wie sich im Verlauf der Serie zeigt. Nach und nach kommt dort die verdrängte Vergangenheit wieder ans Licht. So entsteht aus dem hoffnungsvollen Beginn einer neuen Ehe schon bald der Ausgangspunkt für ein unbarmherziges Ergründen alter Traumata. Zur Premiere der WDR-Serie in Köln waren unter anderem die Schauspieler Juliane Köhler, Stefanie Reinsberger, Morgane Ferru, Merlin Rose, Sarah Mahita und Aram Armani sowie das Produzententeam zu Gast auf dem roten Teppich im Filmpalast.

Oliver Masucci gehört zum Ensemble der Serie „Eine Billion Dollar“. Foto: Eppinger

Am Samstagabend konnten sich die Festivalbesucher im Filmpalast unter anderem die deutsche Serie “Eine Billion Dollar” anschauen, die in Köln in Kooperation mit dem Streamingdienst Paramount+ gezeigt wurde. In den Folgen geht es um ein großes Erbe, das aber ziemlich viel Verantwortung mit sich bringt. Vorlage für die Serie war Andreas Eschbachs gleichnamiger Bestseller. Und darum geht es: Der Berliner Fahrradkurier John erbt ein Riesenvermögen. Es gibt aber eine Bedingung: Er soll das Geld zum Wohle der Menschheit einsetzen und das ist leichter gesagt als getan, wie der Erbe schon bald feststellt. Als reichster Menschen der Welt weckt er Begehrlichkeiten – auch aus unerwünschten Richtungen. Zur Kölner Premiere kamen am frühen Abend unter anderem die Darsteller Philipp Froissant und Oliver Masucci über den roten Teppich.

Dominique Devenport und Jeanette Hain standen bei der Serie „Davos 1917“ vor der Kamera. Foto: Eppinger

“Davos 1917” ist die teuerste Schweizer Fernsehserie aller Zeiten. Gedreht wurde der Sechsteiler über Krieg, Frieden und Verrat als deutsche Co-Produktion mit einem Starensemble vor der pittoresken Kulisse des berühmten Luftkurorts. 1917 – der Erste Weltkrieg verwüstet Europa. Im Gegensatz dazu erscheint Davos wie eine Oase des Friedens. Doch in Wahrheit tobt hinter den Kulissen in der neutralen Schweiz ein Agent:innenkrieg der Weltmächte. Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt “Davos 1917” die fiktive Geschichte der Krankenschwester Johanna Gabathuler, die unerwartet zwischen die Fronten der heimlich operierenden Spione gerät. Um ihre uneheliche Tochter zurückzugewinnen, lässt sie sich auf ein tödliches Spiel mit dem deutschen Geheimdienst ein – und wird bei einem riskanten Plan, der über Krieg oder Frieden entscheidet, plötzlich zum Zünglein an der Waage. Bei der Premiere beim Kölner Festival waren bekannte Darsteller wie Dominique Devenport und Jeanette Hain sowie das Filmteam vor Ort.

Nachdem der Sonntag von Filmen wie “Das Märchen von der Zauberflöte”, dem neuen Köln-Tatort “Pyramide” oder der Serie “The Curse” bestimmt wird, stehen am Montag zum Beispiel die Sportdoku “Ewald Lienen – eine griechische Tragödie” in Anwesenheit des Fußballstars im Filmpalast oder der Spielfilm “Die Bologna Entführung” auf dem Festivalprogramm. Dieses läuft noch bis zum 26. Oktober.

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