Düsseldorf | Der neue SPD-Generalsekretär André Stinka will schnellstmöglich den Kontakt zur sozialdemokratischen Basis aufnehmen. Zunächst sei es die wichtigste Aufgabe, in die Regionen zu fahren und mit den Mitgliedern vor Ort zu sprechen, sagte Stinka.

Themen wie etwa die Umsetzung der Inklusion – der gleichberechtigten Teilhabe von Behinderten am gesellschaftlichen Leben – müssten an der Basis diskutiert werden. SPD-Landeschefin Hannelore Kraft bezeichnete Stinka als „richtigen Mann“ für die „verantwortungsvolle Aufgabe“ des Generalsekretärs. Der ehemalige Landtagsabgeordnete kenne sich in der NRW-Politik „exzellent“ aus und sei auch an den Koalitionsgesprächen zwischen SPD und Grünen beteiligt gewesen. Den für Ende September geplanten Parteitag soll Stinka in den kommenden Monaten vorbereiten.

Der 47-Jährige war am Mittwochabend mit einstimmigem Beschluss von Präsidium und Landesvorstand zum Nachfolger von Michael Groschek ernannt worden, der neuer NRW-Verkehrsminister ist. Stinka soll das Amt bis zu seiner offiziellen Wahl auf dem Parteitag kommissarisch ausüben. Er ist bislang SPD-Vorsitzender im Unterbezirk Coesfeld und Fraktionschef im dortigen Kreistag. Zwischen 2005 und 2012 gehörte Stinka dem Landtag an, scheiterte aber bei der Wahl im Mai als Direktkandidat.

Autor: dapd