Köln | Dieser Artikel wurde laufend aktualisiert| Der Deutsche Wetterdienst hatte für Köln eine Warnung vor markantem Wetter ausgesprochen.  In Köln-Worringen hat das Wetter erste Spuren hinterlassen: Hier wurden Straßen und Wiesen überschwemmt, sowie Keller überflutet. Die Kölner Feuerwehr meldet 350 Einsätze.

21:00 Uhr > Zusammenfssung zu den Unwettern in  Nordrhein-Westfalen und Köln

Köln-Worringen – die Bilanz der Feuerwehr: Die Feuerwehr bilanziert in Worringen 350 Einsätze. Zu dramatischen Momenten kam es in Worringen, als eine Frau durch die Wassermassen im Badezimmer ihrer Wohnung eingeschlossen war. Die Wohnung befindet sich im Souterrain des Hauses. Einen Meter hoch soll, so die Feuerwehr das Wasser in ihrer Wohnung hoch gestanden sein. So konnte sie die Türe nicht mehr öffnen, auch die Hilfe eines Nachbarn führte nicht zum richtigen Erfolg. Erst zwei Beamte der Kölner Feuerwehr befreiten die Frau aus ihrer misslichen Lage.

In NRW: Gewitter und heftiger Regen haben in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Keller überflutet und den Bahnverkehr beeinträchtigt. In Dortmund stürzte eine Zwischendecke in einem Hörsaalgebäude der Technischen Universität Dortmund wegen eines kaputten Regenrohrs ein, wie die Feuerwehr mitteilte. Wegen der defekten Leitung sammelte sich am Donnerstag Wasser in der Zwischendecke. Die 40 bis 50 Quadratmeter große Decke gab dem Gewicht nach. Verletzt wurde niemand. Das Wasser floss weiter in den Keller und musste abgepumpt werden. Das Gebäude wurde evakuiert, der Strom abgestellt. Stromverteiler mussten mit Sandsäcken vor dem Wasser geschützt werden.

Wegen eines umgestürzten Baumes kam es im Bahnverkehr zwischen Bochum und Essen zu Verzögerungen. Nach Angaben einer Bahnsprecherin war am frühen Nachmittag ein vom Blitz getroffener Baum auf eine elektrische Oberleitung gefallen. Der Fernverkehr zwischen Dortmund und Essen musste über Gelsenkirchen umgeleitet werden, die übrigen Züge konnten die betroffene Stelle auf den S-Bahn-Gleisen passieren. Die Sperrung wurde am späten Nachmittag wieder aufgehoben.

Drei couragierte Jugendliche retteten in Dortmund einen 67-jährigen Autofahrer aus seinem von Wassermassen eingeschlossenen Wagen. Nach Polizeiangaben war der Mann bei starkem Regen in eine Unterführung gefahren und dort von den Wassermassen gestoppt worden. Die 15-jährigen Jugendlichen bemerkten dies und zogen den Autofahrer aus seinem Fahrzeug. Anschließend schoben sie gemeinsam den Wagen aus dem Gefahrenbereich. Der 67-Jährige blieb unverletzt.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes regnete es am Donnerstag in weiten Teilen von NRW. „Schwerpunkte waren der Westen und das mittlere NRW“, sagte ein Sprecher. Im westlichen Ruhrgebiet und in der Region südlich von Dormagen seien Regenmengen von 30 Litern pro Quadratmeter in einer halben Stunde gefallen. Normalerweise fielen in einem Monat 80 bis 90 Liter. Nach Angaben des DWD sollte es in der Nacht zum Freitag weitere Gewitter geben.

So heftig war es heute Nachmittag

17:33 Uhr > Dortmund: Decke in Hörsaalgebäude eingestürzt – Verzögerungen am Flughafen

Eine Zwischendecke ist in einem Hörsaalgebäude der Technischen Universität Dortmund wegen eines kaputten Regenrohrs eingestürzt. Wegen der defekten Leitung sammelte sich Wasser in der Zwischendecke, wie die Feuerwehr mitteilte. Die 40 bis 50 Quadratmeter große Decke gab dem Gewicht nach. Verletzt wurde niemand. Das Wasser floss weiter in den Keller und musste abgepumpt werden. Das Gebäude wurde evakuiert, der Strom abgestellt. Am Dortmunder Flughafen kam es wegen Starkregens zu Verzögerungen bei Starts und Landungen. Am Flughafen Köln/ Bonn soll es zu keinen Verspätungen gekommen sein. Dies erklräte eine Sprecherin des Flughafens gegenüber report-k.de.

17:29 Uhr > Bahnverkehr im Ruhrgebiet gestört

Wegen eines umgestürzten Baumes ist es im Bahnverkehr zwischen Bochum und Essen zu Verzögerungen gekommen. Nach Angaben einer Bahnsprecherin war am frühen Nachmittag ein entwurzelter Baum auf eine elektrische Oberleitung gefallen. Der Fernverkehr zwischen Dortmund und Essen musste über Gelsenkirchen umgeleitet werden, die übrigen Züge konnten die betroffene Stelle auf den S-Bahn-Gleisen passieren. Nach Angaben der Sprecherin ist derzeit noch unklar, wie lange die Reparaturarbeiten andauern. Auch am Kölner Hauptbahnhof kommt es zu Verzögerungen im Fahrplan. Derzeit weisen einige Züge zwischen 5 und 30 Minuten Verspätung auf. Einzelne Züge fallen aus.

17:16 Uhr > Feuerwehr pumpt Keller in Worringen aus

Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr pumpen derzeit in mehreren Häusern in Worringen die Keller aus. Insgesamt meldet die Feuerwehr seit 15 Uhr über 250 Einsätze. Die Unterführung an der Worringer Landstr. ist weiterhin noch überschwemmt und nicht passierbar. Gleiches gilt für die Unterführung in Roggendorf-Thenhoven. Auch rund um Worringen hat das Wetter seine Spuren hinterlassen. So sind zahlreiche Felder und Wiesen überschwemmt. Die Schäden begrenzen sich jedoch auf das Gebiet Worringen, im weitren Umkreis scheint es nicht zu Schäden gekommen zu sein. Eine Bilanz der Feuerwehr-Einsätze folgt.

16:09 Uhr > Starke Wasserschäden in Köln-Worringen

Die Feuerwehr Köln meldet soeben, dass es aufgrund des Unwetters zu starken Wasserschäden in Köln-Worringen gekommen ist. So ist die Worringer Landstr. völlig überflutet. Der S-Bahn-Verkehr läuft derzeit ohne Probleme. Inzwischen hat der Deutsche Wetterdienst seine Warnung erhöht. Während der Gewitter in Köln könne es lokal zu Starkregen mit Niederschlägen um 40 Liter pro Quadratmeter sowie Hagel mit Korngrößten um zwei Zentimeter im Durchmesser kommen. Zudem warnt der Wetterdienst vor Sturmböen um 75 Stundenkilometern. Die Warnung gilt zunächst bis 17 Uhr. Der Wetterdienst rät: Schließen Sie Türen und Fenster und vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien.

Weitere Unwetterwarnungen vor Gewittern und Starkregen wurden für die gesamte Mitte der Bundesrepublik sowie vereinzelt für den Süden Deutschlands ausgegeben.

Autor: ag
Foto: Völlig überflutet – Die Worringer Landstr./ Ecke Bruchstr. in Köln-Worringen