Das Symbolbild zeigt ein Reissdorf Kölsch./Foto: Bopp

Köln | Am heutigen Mittwoch hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die Privatbrauerei H. Reissdorf zu einem 12-stündigen Warnstreik aufgerufen. Rund 100 Beschäftigte werden vor der Brauerei für eine bessere Entlohnung protestieren. Mit den Warnstreiks demonstrieren die Brauerei-Beschäftigten gegen die Geschäftsführung und damit auch gegen den Brauereiverband NRW.

Die Brauerei-Gewerkschaft NGG fordert in der laufenden Tarifrunde 430 Euro mehr pro Monat für alle Beschäftigten in den nordrhein-westfälischen Brauereien. Azubis sollen 150 Euro mehr Lohn pro Monat bekommen. „Egal, ob für den Brauer und Mälzer, die Bürokraft oder den Maschinenführer an der Abfüllanlage: Ein ordentliches Lohn-Plus für alle ist fällig. Die Stimmung in der Privat-Brauerei gärt gewaltig. Deshalb gehen die Beschäftigten jetzt auch innerhalb von nur drei Wochen das zweite Mal auf die Straße“, erklärte der Gewerkschaftssekretär der NGG Köln, Marc Kissinger in einem schriftlichen Statement.

Weitere Brauereien in NRW streiken

So gehen zeitgleich mit dem Streik in Köln auch die Brauereibeschäftigten in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens in den Ausstand – in den Brauereien in Dortmund (DAB), Duisburg (König-Brauerei), Essen (Privatbrauerei J. Stauder) und Issum (Diebels) wird ab dieser Woche erneut für mehr Lohn gestreikt. Insgesamt kämpfen rund 1.600 Arbeitnehmer im Tarifbereich der Rheinisch-Westfälischen Brauereien für eine bessere Bezahlung, so die NGG Nordrhein-Westfalen in einem schriftlichen Statement.

Am 23. Februar rief die NGG die Kölner Reissdorf Brauerei erstmals zu einem Warnstreik auf. Report-K berichtete.

agr