Symbolbild Maschine zum Geldzählen

Köln | Der Sachsenturm in der südlichen Kölner Altstadt – der Sitz des Karnevalsvereins „Blaue Funken“ – soll einen Anbau bekommen. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung aus Düsseldorf fördert das Vorhaben des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e. V. mit bis zu 120.000 Euro.

Die Förderung beschloss nun der Vorstand unter Vorsitz von Präsident Eckhard Uhlenberg. Das Geld fließt konkret in die Maßnahmen zur Barrierefreiheit des Gebäudes. „Der Sachsenturm und das daran angrenzende Teilstück der ehemaligen Stadtmauer sind hochrangige Denkmäler und bauliche Zeugnisse der Kölner Stadtgeschichte“, erläutert Uhlenberg die Förderzusage. „Und die Blauen Funken gehören zu den großen Traditionsvereinen mit hohem kulturellen und sozialen Engagement.“

Die Pläne sehen laut NRW-Stiftung vor, einen modernen, dreigeschossigen Neubau als Verlängerung der Stadtmauer zu errichten. Darin sollen Veranstaltungssäle und Büros untergebracht werden. Das Gebäude bekommt etwa einen ebenerdigen Zugang, einen rollstuhlgerechten Aufzug sowie barrierefreie Toiletten.

Im Mai 2022 stellte der Rat der Stadt Köln endgültig die Weichen in Richtung Erweiterung des Sachsenturms. In der Sitzung wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan als Satzung beschlossen und damit das Planungsrecht als Grundlage für das Bauantragsverfahren geschaffen.

Alle Voraussetzungen für den Erweiterungsbau, wie der Abschluss des Durchführungsvertrages zwischen dem Gemeinnützigen Bauverein Sachsenturm e.V. und der Stadt Köln sowie die notarielle Hinterlegung des 99-jährigen Erbbaurechtes, wurden bereits erfüllt. In dem Planungsprozess wurde eine bauliche Lösung ausgearbeitet, die mit dem Denkmalschutz des Sachsenturms und der denkmalwerten Grünfläche vereinbar ist.

rs