"Wenn es für Rot-Grün nicht reicht, ist Schwarz-Grün eine mögliche Zweitoption", sagte die grüne NRW-Spitzenkandidatin Sylvia Löhrmann dem Nachrichten­magazin "Focus". "Damit sie überhaupt greift, muss sich die CDU in zentralen Fragen – etwa der Bildungs- und Energiepolitik – deutlich auf uns zu bewegen", so die Politikerin weiter. Dagegen lehnten CDU-Politiker Bündnisse mit den Grünen strikt ab. Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach, kritisierte, schon die schwarz-grüne Spekulation sei ein gefährliches Spiel. "Sie verwirrt unsere Anhänger und macht die Grünen für Bürgerliche immer noch attraktiver." Wer an Schwarz-Grün glaube, unterstelle, dass sich die Grünen fundamental ändern würden bei Schlüsselthemen wie Bildung, Zuwanderung, innere Sicherheit oder Energie. "Wie das zusammen kommen soll, sehe ich nicht, von Schwarz-Grün halte ich überhaupt nichts", so Bosbach.

[dts]