Erhöhter Blutdruck, Wahnvorstellungen oder extreme Schläfrigkeit: Die Nebenwirkungen von gefährlichen ausländischen Arzneimitteln sind vielfältig.  „In Zeiten, in denen immer mehr Menschen verreisen oder international per Internet einkaufen, steigt auch das Risiko vor gefährlichen Medikamenten. Um unsere Bürger zu schützen, hat das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit eine Website eingerichtet. Hier finden sich Warnungen über gefälschte Arzneimittel, Medikamente mit illegalen Inhaltsstoffen oder qualitativ bedenkliche Heilmittel“, sagte am Freitag Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in Düsseldorf.

Unseriöse Angebote im Internet
Die Behörden vieler Industrieländer beobachten das oft illegale Treiben im Internet mit Sorge – und warnen so schnell es geht vor gefährlichen Produkten, die sie im Markt entdecken. Das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit besucht regelmäßig die Internetseiten dieser Behörden und übersetzt die Warnhinweise ins Deutsche. „Damit haben unsere Bürger die Möglichkeit, sich bequem über solche Hinweise zu informieren und können so gesundheitliche Gefahren vermeiden“, sagte Laumann.
Dieser Service soll nicht nur den Einzelnen schützen, sondern auch deutlich machen, welchen Gefahren sich der Bürger aussetzt, wenn man kritiklos Arzneimittelangebote im Internet oder auf Auslandsreisen nutzt. Denn trotz der Vielzahl an Meldungen muss man davon ausgehen, dass die entdeckten Gefahren nur die Spitze des Eisbergs sind. „Viele unseriöse Angebote bleiben im schnelllebigen Internet leider unentdeckt. Es bleibt also dabei: Arzneimittel sollten nur bei behördlich genehmigten Apotheken gekauft werden. Vermeintliche Schnäppchen im Internet oder Ausland sind oft riskant“, betonte Laumann.

[jb; Quelle Landesregierung NRW]