Ministerpräsident Jürgen Rüttgers ruft gemeinsam mit der Landesverkehrswacht zum bevorstehenden Schuljahresbeginn dazu auf, die Erstklässler auf dem Weg von und zur Schule besonders zu unterstützen. Wichtig sei, den konkreten Schulweg mehrmals gemeinsam mit dem Kind zu üben. Ministerpräsident Rüttgers: „Sprechen Sie mit dem Kind über Gefahren und sicheres Verhalten. Kinder sehen und hören anders als Erwachsene. Sie schätzen daher viele Situationen nicht richtig ein, lassen sich schnell ablenken, reagieren dann impulsiv und sind rasch überfordert.“ Deshalb sei es besonders wichtig, Schulanfängern zu zeigen, wo sie die Fahrbahn überqueren sollen. „Ideal sind Stellen, die durch Ampelanlagen oder Schülerlotsen gesichert sind. Weisen Sie die Erstklässler auch auf mögliche Gefahren durch Ein- oder Ausfahrten auf dem Gehweg hin.“ Den Schulanfängern sollte erst erlaubt werden, mit Freunden oder allein zu gehen, wenn die Eltern davon ausgehen können, dass die Kinder sich richtig verhalten und Absprachen beherzigen. „Sehr wichtig ist auch, dass sie früh genug losgehen, denn wer sich beeilen muss, achtet weniger auf Gefahren im Verkehr ", sagte Rüttgers heute in Düsseldorf.

Kampagne soll aufmerksam machen
Verkehrswachtpräsident Heinz Hardt: „Eltern sollten dem Kind immer den sichersten Weg einprägen – auch wenn dieser nicht immer der kürzeste ist.“ Hilfreich sei auch, mit den Erstklässlern zu besprechen, wie sie sich bei unvorhergesehenen Störungen, wie zum Beispiel bei einer Gehwegsperrung verhalten sollen. Der Ministerpräsident und die Landesverkehrswacht appellieren an alle Verkehrsteilnehmer: Verkehrserziehung findet in erster Linie im Straßenverkehr statt. Deshalb ist als Vorbild ein korrektes Verkehrsverhalten aller Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr vor allem zum Schutz unserer jüngsten Verkehrsteilnehmer nötig. Zum Schulbeginn veranstalten die Verkehrswachten in Nordrhein-Westfalen eine Kampagne unter dem Motto ’Brems Dich! Schule hat begonnen‘. Mit zahlreichen Aktionen, auf Spannbändern, Aufklebern und über Anzeigen werden die Erwachsenen auf die kleinen Verkehrsteilnehmer
aufmerksam gemacht.

[jb; Quelle: Landesregierung NRW]
Foto: Claudia Hautumm/ pixelio