Köln | Die Stadt Köln bekommt ein neues Superdezernat: Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionale Zusammenarbeit. Leiten soll dies, geht es nach CDU und Oberbürgermeisterin Henriette Reker der aktuelle CDU-Geschäftsführer Niklas Kienitz leiten. Der hat eine erstaunliche Karriere gemacht und steht seit vergangener Woche in der Diskussion um die Stadtwerke-Affäre mit in der Kritik.

Kienitz legte die erste juristische Staatsprüfung an der Universität zu Köln ab, war in der Immobilienwirtschaft tätig und erwarb einen Abschluss an der International Real Estate Business School, Essen, einem An-Insitut der Universität Regensburg. Politische Erfahrungen sammelte Kienitz in der Bezirksvertretung Ehrenfeld, wo er auch die CDU-Fraktion leitete. Mit der Kommunalwahl 2014 zog Kienitz in den Kölner Stadtrat ein und wurde Geschäftsführer der Kölner CDU-Fraktion. In diesem Zusammenhang gibt es eine Debatte in der Stadtgesellschaft um die Vergabe der Dezerntenstelle an Kienitz, über seine Rolle in der Stadtwerke-Affäre 2018, nachdem erst kürzlich ein Geheimpapier einer interfraktionellen Absprache zwischen CDU, Grünen und SPD offenbar wurden.

Am morgigen Donnerstag soll der Kölner Stadtrat Kienitz zum Dezernenten für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionale Zusammenarbeit wählen.

Autor: red