London | Die Olympischen Spiele sind beendet +++ 5,76 Millionen Deutschen sehen Olympia Abschussfeier ++++ Doping: Weißrussische Kugelstoßerin Ostaptschuk muss Goldmedaille abgeben

Mit einer farbenprächtigen und unterhaltsamen Show sind in London am Sonntagabend die 30. Olympischen Spiele beendet worden. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge, erklärte die 17-tägige Veranstaltung mit der traditionellen Schlussformel für beendet. Rund 5,76 Millionen Zuschauer verfolgten die Abschlussfeier vor dem Bildschirm.

5,76 Millionen Deutsche sehen Olympia-Abschlussfeier

5,76 Millionen Deutsche haben am Sonntagabend die Abschlussfeier der Olympischen Spiele in London in der ARD gesehen. Das entspricht einem Marktanteil von 33,7 Prozent, teilte der Sender mit. Den Höchstwert erreichte die ARD bei der Übertragung der Leichtathletik-Wettbewerbe, die am Freitag ausgetragen wurden. 9,61 Millionen Zuschauer sahen dort unter anderem den 4×400-Meter-Staffellauf der Männer. Das Hammerwerfen der Frauen, was durch den falschen Messwert von Betty Heidlers fünftem Wurf besonders spannend wurde, verfolgten am gleichen Abend 8,73 Millionen Deutsche. Dies entspricht einem Marktanteil von 32,8 Prozent. Auch im Radio konnten gute Quoten erzielt werden. Nach Schätzungen verfolgten mehr als 25 Millionen Hörer die Berichterstattung des ARD-Teams in den Radioprogrammen der Landesrundfunkanstalten.

Deutschland hat Ziel nicht erreicht

Deutschland schaut mit gemischten Gefühlen auf die Spiele zurück. Mit 11 Gold-, 19 Silber- und 14 Bronzemedaillen war nur Platz 6 im Medaillenspiegel drin, hinter den USA, China, Großbritannien, Russland und Südkorea. Die selbstgesteckten Ziele wurden damit verfehlt. Die nächsten Olympischen Sommerspiele finden 2016 in Rio de Janeiro statt.

Doping: Weißrussische Kugelstoßerin Ostaptschuk muss Goldmedaille abgeben

Die Weißrussin Nadeschda Ostaptschuk muss ihre olympische Goldmedaille im Kugelstoßen wegen Dopings wieder abgeben. Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Montag mitteilte, sei die 31-Jährige bei zwei Proben positiv auf das anabole Steroid Metenolon getestet worden. Die erste Urinprobe soll bereits einen Tag vor dem Wettkampf genommen worden sein. Nachdem Ostapschuk mit einer Stoßweite von 21,36 Metern Olympia-Gold gewann, musste sie eine zweite Probe abgeben, die ebenfalls das Steroid enthielt. Die Goldmedaille geht nun an die Neuseeländerin Valerie Adams. Die Russin Jewgenia Kolodko erhält damit Silber und die Chinesin Lijiao Gong Bronze.

Autor: dts