In der ehemaligen Abflughalle des Butzweilerhofes erklärten Oberbürgermeister Fritz Schramma, Klaus Harzendorf, städtisches Amt für Straßen und Verkehrstechnik und Edgar Meyer.

Ausbau dauerte 12 Monate
Im ersten Abschnitt wurde die Anschlussstelle Longerich West an die A 57 ausgebaut, die Escher Straße und die Butzweiler Straße wurden verbunden und bis zum Militärring geführt. Die Militärringstraße und die von Hünefeld Straße wurden ebenfalls ausgebaut und zwei neue Kreisverkehre entstanden. Nötig wird dies durch eine stark steigende Verkehrsbelastung. So prognostizierte man für 2008 rund 20.800 Fahrten im Gebiet, sollen es 2020 rund 40.000 Fahrten sein. Insgesamt wurden 40.000 qm neu asphaltiert, 7.800 neu gepflastert und 2.200m neuer Kanal verlegt. Umgebaut wurden 14.500 qm Verkehrsflächen. Damit konnte das Ausbauziel rund einen Monat früher erreicht werden als geplant, berichtet das städtische Amt für Straßen und Verkehr. Keine befriedigende Lösung allerdings hat man bislang für die Müllumladestation der Abfallwirtschaftsbetriebe gefunden. Der dortige unkontrollierte Rückstau führt zu starken Verkehrsbehinderungen.

Beeindruckendes Baugebiet
Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma ordnete bei einer kleinen Feier in der ehemaligen Abflughalle des Flughafens Butzweilerhof, die mittlerweile wunderbar restauriert ist, die Verkehrserschließung ein: „Was in den Siebziger Jahren auf der grünen Wiese als neues Gewerbeareal neben dem ehemaligen Flughafen Butzweilerhof begann, spiegelt heute eindrucksvoll und beispielhaft die Vielfalt der Kölner Wirtschaft wider. Hier im Kölner Norden ist ein beeindruckendes Baugebiet erschlossen worden, das mit seinen rund 400 niedergelassenen Firmen sowie insgesamt über 10.000 Arbeitsplätzen eindrucksvoll die Bedeutung dieses Standortes innerhalb Kölns verdeutlicht. Hinzu kommen 100 moderne und attraktive Einfamilienhäuser, die südlich des „Butz“ entstehen, sowie Wohnungen und Lofts im Norden des Luftfahrtdenkmals. Und schon bald, d.h. im März kommenden Jahres, wird auch IKEA nicht weit weg von hier seine Türen öffnen. Kurzum: Die Entwicklung des Standortes ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht, die aber nicht zuletzt auch das Ergebnis aus den Verkehrsplanungen ist.“

Im März des neuen Jahres will der schwedische Möbelgigant IKEA dann seine Pforten öffnen und damit wird die neue Verkehrserschließung zum ersten Mal vor ihrer richtigen Bewährungsprobe stehen.

Die Baukosten und wer wieviel gezahlt hat:

Baukosten in Euro
Straßen- und Kanalbau 9.100.000
Straßenausstattung 3.000.000
Grunderwerb 1.900.000
Ausgleichbegrünung 300.000
Kreisverkehr Lindweilerweg/Robert-Perthel-Str./Butzweilerstr. 500.000
BAB Anschluss Longerich 1.800.000
Ausbau von Hünefeld Str./Kreisverkehr 3.200.000
Summe 19.800.000
Kostenaufteilung  
IKEA 4.400.000
Zuschüsse Entflechtungsgesetz 1.800.000
Bund und Land NRW 1.800.000
Beteiligung Dritter 3.900.000
Stadt Köln 7.900.000
Quelle: Stadt Köln


Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung