Vor allem das Thorer Schnauzerballett begeisterte mit seinen modernen und perfekt choreographierten Auftritten. Wunderbar wie die Thorrer gemeinsam mit den Pänz vun Gereon am schluß tanzten und der Saal rockte. So ist Karneval wunderbar, alle im Saal helfen mit, feiern gemeinsam und erleben Gemeinschaft. Gemeinschaft die auch füreinander einsteht, auch wenn jemand zum Beispiel arbeitslos geworden ist. Der Präsident Hans Georg Paßmann bringt es auf den Punkt: "Auch in schlechten Zeiten wollen wir einen volksnahen Karneval so durchführen, das jeder Mensch die Möglichkeit hat Karneval zu feiern."

Das Thorer Schnauzerballett aus Bergheim hat sich 1988 gegründet, als typisches Männerballett mit "Tütt-Tütt-Röckchen". Aber das war den 13 Herren und vier Frauen nicht genug und so steckt man jetzt jedes Jahr das Geld, dass man mit den Auftritten verdient in Kostüme die von einer Schneiderin genäht werden, die auch schon für das Phantasialand gearbeitet hat. So denkt man sich jedes Jahr ein neues Thema aus und setzt dies um. Das ganze Jahr über wird trainiert, wenn es sein muss und die Trainerin unzufrieden ist, auch fünfmal die Woche.

Das sich soviel Engagement auszahlt kann man daran sehen, dass das Thorer Schnäuzerballett 2004 und 2005 als Sieger der Deutschen Meisterschaften der Männerballette die Bühne auf der Interkarneval in der KölnMesse verlassen haben. Nur 2006 klappte es nicht, weil die Meisterschaft so spät war und man schon mitten in den Vorbereitungen für die neue Session war und sich nicht so auf den Wettkampf konzentrieren konnte.

Das Programm der Sessionseröfnung bei den Pänz vun Gereon war fulminant: Los ging es mit der Kinder und Jungendtanzgruppe der Treuen Husaren, dann natürlich die Pänz vun Gereon, die Heinzelmännchen von Köln, das Garde Corps Grün Weiß, die Zugezogene Agnes Kasulke, die Veedelsjunge, die Großen Kölner Landsknechte Köln Worringen, die Altreucher, Harry und Achim und das schon erwähnte Thorer Schnauzerballett.

Geehrt wurde Angela König für ihre langjährigen Verdienste um den Verein, nur hängt man das bei den Pänz vun Gereon nicht an die allzu große Glocke, getreu dem demokratischen Motto, jede Jeck ist gleich und alle sind gleich verrückt". Auch ein kleines Jubiläum feiert man in diesem Jahr bei den Pänz vun Gereon. Im 25sten Jahr geht man bei den Schull- und Veedelszöch mit. Das Jubiläum will man noch ausgiebig feiern, der Termin steht schon fest nur noch nicht der Ort und das Programm.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung