Harald Linnartz, der ewige Präsident, durfte diesen wundervollen Anblick von der höchsten Stelle der Bühne aus betrachten und dirigieren. Wobei zu dirigieren gab es da nicht viel, denn die Stimmung war zu jeder Sekunde auf dem Höhepunkt und obwohl die Damen nicht mehr alle süße 17 sind, glich etwa der Auftritt der Räuber mehr einem Teenykonzert. Und wenn dann fast tausend Sopranistinnen bei „Und wenn dat Trömmelchen…“ mitsingen, da kann auch ein Hotel mal wackeln.


Das Programm bot nur die Spitzen des Kölner Karnevals auf. „Bläck Fööss“, „Höhner“, „Räuber“ und „Brings“ waren für die musikalische Unterhaltung zuständig, während Cantz, Pauels, Stelter und Metzger für den Wortwitz sorgten. Sehr löblich, mit den Hellige Knäächte & Mägde und dem Aufzug der Blauen Funken kam auch das kölsche Moment nicht zu kurz. So muss ein gutes Kölner Sitzungsprogramm aussehen.

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