Lukas Podolski möchte beim Bundesligisten 1. FC Köln keine Sonderstellung einnehmen. "Wenn sich alles immer nur auf mich fokussiert, ist das unfair den Kollegen gegenüber. Ich kann nur zusammen mit ihnen funktionieren", sagte der Rückkehrer in einem Interview der Welt am Sonntag.

Zugleich warnte der Nationalspieler davor, für die kommenden Saison zu hohe Ansprüche zu stellen, nur weil er von Bayern München zurück zum 1. FC gewechselt ist: "Ich weiß, dass die Erwartungen sehr hoch sind. Aber der größte Druck ist der, den ich mir selbst mache. Ich habe den Anspruch, immer richtig gut zu sein. Unabhängig davon sollte man nicht den Fehler machen und glauben, dass mit mir nun gleich alles besser wird. Ich bin nur ein Teil dieser Mannschaft."

Auf Dauer will der 24-Jährige, der nach drei Jahren vorzeitig von den Bayern ins Rheinland zurückgekehrt ist, aber mit seinem Klub nach und nach in höhere Regionen vorstoßen: "Ich glaube daran, mit diesem Verein in den kommenden Jahren Schritte nach vorn zu machen."

Dass er unter dem neuen Trainer Zvonimir Soldo eine besondere Verantwortung trage, sei ihm bewusst: "Ich hatte in meiner ersten Zeit beim FC am Ende schon die Kapitänsbinde. Ich weiß also, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Ich bin bereit und reif genug, hier mit Spielern wie Mondragon oder Petit voranzugehen. Ich werde bestimmt nicht den Kopf einziehen, wenn es mal eng wird."

[SID]