Polizeipräsident Klaus Steffenhagen: "Es ist mir ein wichtiges Anliegen, mögliche Missverständnisse umgehend auszuräumen, um die gute und bisher vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen zu können." Für die Sicherheit auf unseren Straßen müssen alle Institutionen, Verbände und Vereine eng zusammen arbeiten, auch wenn ihre gesetzlichen Aufgabenstellungen bzw. Beweggründe teilweise sehr unterschiedlich sind. Dies war bisher in der Partnerschaft "Velo2010" sehr gut gelungen und soll aus Sicht der Polizei Köln auch weiterhin Bestand haben. Das Aktionsbündnis wurde am 04. April 2005 aufgrund der besonderen Entwicklung von Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Radfahrern durch die Polizei Köln initiiert. So verunglückten im Jahr 2004 mehr als 1.500 Radfahrer, 206 davon schwer. Ein Radfahrer starb nach einem Verkehrsunfall.

Gründungsmitglieder der Partnerschaft "Velo2010" waren der Seniorenbeauftragte sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Köln, der ADFC, die Mühlheimer Fahrradgruppe, der VCD, die Verkehrswacht Köln und Mitarbeiter der Polizei Köln. Ziel war und ist die Verhinderung von Unfällen unter Beteiligung von Radfahrern. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Partner gemeinsam unterschiedlichste Aktionen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer und des partnerschaftlichen Umgangs aller Verkehrsteilnehmer auf den Kölner Straßen durchgeführt. Im Laufe der Zeit wurden weitere Partner eingebunden, die für die Verkehrssicherheit der Radfahrer ebenfalls eintreten. Dazu gehörte auch der AStA der Universität zu Köln. In den regelmäßig stattfindenden Arbeitstagungen werden Aktionen besprochen und auch kontrovers diskutiert – dies gehört zu einer guten Partnerschaft dazu. Auch die von der Polizei durchgeführten Kontrollen, welche sich maßgeblich gegen besonders gefährliche Verkehrsverstöße richten (z. B. Missachtung des Rotlichtes an Ampeln, falsche Benutzung des Radeweges, Fahren unter Alkoholeinfluss), werden in diesem Gremium angekündigt und erläutert.

[ys; Quelle: ots]