Köln | Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit steht das neue Rheinenergie-Verwaltungsgebäude am Parkgürtel kurz vor seiner Fertigstellung. In dem 55.000 Quadratmeter großem Gebäudekomplex werden 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Energieversorgers, der Stadtwerke und der Rheinischen Netzgesellschaft.

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„Der neue Gebäudekomplex ist ein ökologisches Wunderwerk.“, erklärt Thomas Breuer, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Rheinenergie. Das neue Verwaltungsgebäude wurde mit  energiesparenden und umweltschonenden Technologien versehen. Geheizt wird mit Geo- und Solarthermianlagen, also durch Erdwärme und Sonnenenergie. Bei der Beleuchtung wird sparsame LED-Technik verwendet, Regenwasser wird für Fassaden- und Fensterreinigung gesammelt und die Aufzüge haben nur ein Viertel des üblichen Stromverbrauchs, da sie Brems- in Antriebsenergie umwandeln können.

Auch bei den Arbeitsplätzen wird auf modernste Technik gesetzt. Computer sucht man auf den Schreibtischen vergeblichst. Statt dessen gibt es „Cloud Computing“, einen Anschluss zum zentralen Rechenzentrum des Hauses. So kann jeder Mitarbeiter von jedem Platz aus arbeiten, indem er sich mit Hilfe einer Chipkarte oder eines Smartphones anmeldet. „Wir wollen mit dem neuen Gebäude den Sprung in die digitale Welt wagen.“, so Breuer. Bei der Planung wurde das Fraunhofer-Institut zu Rate gezogen.

Die besondere Verbundenheit des Unternehmens zur Stadt wurde beim Bau auch berücksichtigt. Im Innenhof findet man einen neun Meter hohe Domfiale und die 89 Konferenzräume wurden nicht nummeriert, sondern nach bekannten Kölner Persönlichkeiten, wie Bürgermeister und Bundeskanzler Adenauer oder Karnevalsgröße Ostermann benannt. Ein Miniatur-Rhein fließt um und durch das Gebäude.

An Komfort wird es zudem nicht mangeln. Neben einem Betriebsrestaurant (460 Plätze) und  Bistro(160 Plätzen) mit Essen aus regionalen Produkten, werden außerdem noch ein Mini-Supermarkt, eine Wäscherei sowie ein Massagesalon in der neuen Verwaltung zu finden sein.

Das alte Verwaltungsgebäude von 1980 wird bis auf die Bodenplatte im Erdgeschoss abgerissen. Der Umzug soll in den nächsten drei Monaten stattfinden, sobald die Baiabnahmen vorliegen und der Generalunternehmer das Gebäude offiziell übergeben hat.  

Autor: Chris Hinte