Poldi bleib! Prinz Marcus II. engagiert sich für den Verbleib des Nationalstürmers in Köln

Auf dem heutigen Richtfest des Rosenmontagszuges wurde erstmals Einblick in die Werkstätten des Karnevalsmuseums gewährt. Um kurz vor 13 Uhr öffnete Zugleiter Christoph Kuckelkorn das Tor für die geladenen Gäste aus Karneval, Wirtschaft und Politik, um jene 33 Persiflage-Wagen zu begutachten, an denen viele eifrige Arbeiter wochenlang gearbeitet haben. Vier davon wurden von Kölner Kindern gestaltet. Auch in dieser Session bestimmen wieder die politisch aktuellen Themen die Gestaltung der Wagen. So werden neben dem Wahldesaster der SPD natürlich auch die Geschehnisse um Bundespräsident Christian Wulff persifliert. Aber auch die immer größer werdende Macht von Facebook und anderen sozialen Netzwerken wird behandelt sowie natürlich die Frage, ob Podolksi beim FC bleibt. Nicht nur Hennes, der flehend vor dem Antlitz Podolskis kniet, wünscht sich ein Verbleib des Nationalspielers, auch die vielen Autogramme wichtiger Kölner Persönlichkeiten auf dem Wagen sollen symbolisieren: „Bitte bleib, Prinz Poldi!“ Natürlich konnte es sich der andere Kölner Prinz, seine Tollität Prinz Marcus II. nicht nehmen lassen, ebenfalls zu unterschreiben.


Hennes kniet und fleht. Noch steht der Wagen im Karnevalsmuseum, bald fährt er durch Köln

Ehrungen über Ehrungen
Traditionell ist das Karnevalsmuseum beim Richtfest des Rosenmontagszuges gespickt mit vielen Gästen. So kamen auch in diesem Jahr Kölner Größen aus dem Karneval, Politik und Wirtschaft. Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes vertrat Oberbürgermeister Jürgen Roters und wünschte sich und den Kölnern einen sehr schönen und sicheren Rosenmontagszug und natürlich „herrliches Wetter.“ In diese Wünsche stimmten alle Anwesenden ein, so auch die beiden Kölner Dreigestirne, groß und klein, die zusammen als „Sechstgestirn“ auf der Bühne standen, wie Prinz Marcus II. treffend feststellte. Neben des Auftrittes der Dreigestirne und der Höhner zusammen mit der Tanzgruppe „Kecke Jecke“ wurden sehr viele Gäste für ihren Verdienst rund um den Rosenmontagszug und den Kölner Karneval geehrt.  „Nur durch Ihre Unterstützung können wir die aufwändigste Veranstaltung im Kölner Karneval erst realisieren“, bedankte sich Christoph Kuckelkorn, der durch die Veranstaltung moderierte.


Der Blick in die Werkstätten des Karnevalsmuseum

Der Zug geht gesegnet auf seine Reise
Wenn der Rosenmontagszug am 20. Februar durch die Kölner Straßen zieht und hunderttausende Jecke am Straßenrand jubeln, dann wird auch der Herrgott auf Köln herabblicken und über Köln wachen. Dafür haben heute der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Nikolaus Schneider, und Weihbischof des Erzbistums Köln, Dr. Heiner Koch, gebetet. In seinen Segensprüchen betonte Koch, dass auch die Armen zum Rosenmontagszug gehören und man sie getreu dem Motto „Jedem Jeck sing Pappnas“ nicht vergessen solle.


Dr. Heiner Koch, Weihbischof des Erzbistums Köln und Dr. Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche Rheinland

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