Tag 1 vor der Prinzenproklamation ein bis auf den letzten Platz gefüllter Gürzenich, exzellente Stimmung, jecke Menschen in großer Garderobe. Alles paßt, aber wie sollte es auch anderes sein bei den Roten Funken Köln.


Immer wenn das Original im Gürzenich spielt dann ist Karneval in Köln: Orgels Pitter mit seiner Frau, gesehen in der Pause auf der Premierensitzung der Roten Funken Köln

Fotostrecke: Orgels Pitter, die Ehrengarde der Stadt Köln und Ne bergische Junge bei Ihrem Auftritt auf der Premierensitzung der Roten Funken >>>

Großer Bahnhof  beim Warming up

Honoratioren aus Politik, Wirtschaft und Karneval gaben sich die Ehre. An vorderster Stelle muss Franz Josef Knieps genannt werden, Mitglied des Landtages NRW und Präsident der Handwerkskammer Köln. Prof. Dr. Bruno O. Braun, Vorsitzender der Vorstände der TÜV Rheinland Group, Renate Canisius, die ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Köln, Thomas Krechel, Geschäftsführer der Bayer Gastronomie und Dirk Rüschmann von der KölnMesse Service. Aus dem Karneval gaben sich die Ehre: Walter Passmann, der Prinz der letzten Session mit Bauer Uli Dörres und Jungfrau Claus Frohn. Die Präsidenten der drei anderen großen Korps gaben sich die Ehre: Fro Kuckelkorn, Blaue Funken, Frank Remagen, Ehrengarde der Stadt Köln, Hans Kölschbach, Altstädter Köln. Begrüßen durften die roten Funken auch Gisbert Brovot, den Ehrensenatspräsidenten und Ehrenfestkomiteepräsidenten.

Die Top Künstler des Kölner Karnevals nutzen die Premierensitzung immer gerne als Warming up-Plattform, bevor die Session so richtig durchstartet. Der erste Teil des Abends begann mit dem Einzug der roten Funken, dem kölschen Schutzmann, den Paveiern, Guido Cantz, Fussich Julche und den Räubern. Nach der Pause zog das Korps der Ehrengarde ein.

 

Gelungene Premiere des neuen Tanzpaares der Ehrengarde und tanzender Präsident

Oh je muss man da nervös sein, der erste Auftritt in der neuen Session und dann vor dem vollen Gürzenich und den vielen kritischen Blicken der Honoratioren und Gäste der Roten Funken. Aber Nullkommanix hat man den beiden, Mariechen Stefanie Zander, 22 und Hubert Michels, 34, davon angemerkt. Professionell und mit ungeheurem Temperament trugen die beiden Ihren Tanz vor und veranlassten das Publikum teilweise während das Auftritts zu Hurra Rufen. Da hat die Ehrengarde einen guten Griff getan und die beiden werden das Narrenvolk von Köln noch oft begeistern. Machen Sie sich doch einmal ein Bild vom Auftritt in der Bildgalerie von report-K.de. Zwei Randnotizen, Funken-Präsident Heinz Günther Hunold, der bravourös in seiner unvergleichen Art durch die Sitzung führte bat den neuen Ehrengarde Präsidenten Frank Remagen zu sich, damit er sich den Auftritt seines Korps von der höchsten Stelle des Elferrates ansehen konnte. Remagen bedankte sich bei den roten Funken, in dem er aufgefordert vom Kommandanten am Tanz der Ehrengarde teilnahm. Remagen schlug sich sehr wacker.

 

Der genialste Redner der Session 2006

Ist für report-K.de der Bergische Jung. Zwei Begründungen: Seine Reden changieren zwischen leichtem, manchmal auch zotigem und intellektuell aktuellen Witz, seine Bühnenperformance unereicht, ganz gleich ob es parodistische, gesangliche oder Präsenz auf der Bühne ist. Da stehen andere, auch große Redner nur vor dem Mikro, da durchmisst diese Ein-Mann-Unterhaltungsmaschine die ganze Bühne. Wir wollen ja nicht zu viel vom Programm verraten, aber allein die Nummer „ritsch-ratsch –Butz kaputt“ auf Schwäbisch und die Replik auf „Wir sind Papst“ – göttlich… report-K.de warnt: Der Mann macht süchtig, auf keinen Fall den Saal verlassen. Den vollen Gürzenich der Roten Funken brachte er auf alle Fälle zum Toben und das um 23:30 Uhr.

 

Nach Pauels schloss das Programm mit drei Nummern, die Kalauer, die Tanzgruppe HKM Lyskirchen und als Top-Act den Höhnern. Ein, wie auch nicht anders zu erwartender TOP-Sessions-Sitzungsauftakt der Kölschen Funken Rut Weiß im Jubiläumsjahr der Ülepooz.

 

Für Statistiker: Premierensitzung Kölsche Funke rut-weiß vun 1823 e.V., das älteste Kölner Traditionscorps in Köln´s guter Stube Gürzenich am 6.1.2006

 

Andi Goral für report-K.de / Kölns Internetzeitung