Köln | An den warmen Tagen locken die städtischen Museen in ihren gekühlten Räumen mit kulturellen Highlights. Report-k.de stellt Ihnen die wichtigsten Ausstellungen in den Kölner Museen im Sommer 2012 vor.

Diese Ausstellungen werden eröffnet

Juni 2012

1. Juni bis 29. Juli 2012
Kölnisches Stadtmuseum
In den Trümmern von Köln
70 Jahre nach den Luftangriffen auf Köln zeigt das Kölnische Stadtmuseum Zeichnungen von Raffael Becker aus der zerstörten Stadt. Zwischen 1945 und 1947 hielt Becker sein Leben zwischen den Trümmern in Zeichnungen fest. Dazu schrieb er kölsche Kommentare, Titel und Dialoge.

2. Juni bis 4. November 2012
Museum Ludwig
Ein Wunsch bleibt immer übrig. Kasper König zieht Bilanz
Zum Ende seiner Amtszeit als Direktor des Museums Ludwig zieht Kasper König Bilanz. Passend zu seiner ersten Ausstellung im November 2002 „Museum unserer Wünsche“ präsentiert er nun die Ausstellung „Ein Wunsch bleibt immer übrig“. Dabei präsentiert König einen Überblick über seine zehn Jahre in Köln.

15. Juni bis 19. August 2012
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Cordboud
Augenblicke und Fiktionen. Johann Anton de Peters im Paris der Aufklärung
Der gebürtige Kölner Johann Anton de Peters lebte rund 40 Jahre in Paris, bevor er in seine Heimar zurückkehrte. Seine Pariser Zeichnungen gehören zu den ältesten Werken der Sammlung des Museums. Eine Ausstellung präsentiert nun die gesamte Bandbreite der Zeichentechniken, die de Peters beherrschte. Die Schau wird von Studenten des Kunsthistorischen Instituts der Universität zu Köln erarbeitet.

23. Juni bis 30. September 2012
Museum Ludwig
Claes Oldenburg
Die Ausstellung zeigt einen Überblick zu dem künstlerischen  Werdegang von Claes Oldenburg von den späten 1950ers bis in die Mitte der 70er Jahre. Die Ausstellung wurde für das MUMOK in Wien konzipiert und wird nach seiner Station in Köln auch im Museum of Modern Art in New York zu sehen sein.

23. Juni bis 16. September 2012
Kölnisches Stadtmuseum
Revolution! Dem Maler Wilhelm Kleinenbroich zum 200. Geburtstag
Wilhelm Kleinenbroich erlebte Köln unter französischer und preußischer Besetzung. Die Schau zeigt ihn als typischen Zeitgenossen des 19. Jahrhunderts, dessen Sympathien den Revolutionären gehörten. Zu sehen sein werden Dekorationsmalereien, Portraits und Entwürfe für den Karneval. Dabei zeigt die Retrospektive erstmals das gesamte Spektrum seines künstlerischen Schaffens.

Juli 2012

7. Juli bis 16. September 2012
Kölnisches Stadtmuseum
Ein bunter Traum: Kölns romanische Kirchen im Historismus
Die Ausstellung zeigt die Kölner Kirchen so, wie sie vor dem Zweiten Weltkrieg bestanden – bedeckt mit Wandmalereien und Mosaiken, mit Skulpturen und Altären. Was den Krieg überlebte, befindet sich heute in Kammern, Plänen und Fotografien. Die erstmals präsentierten Exponate lassen die Kölner Kirchen als Gesamtkunstwerke neu aufleben.

August 2012

18. August bis 14. Oktober 2012
Museum für Angewandte Kunst
Gute Aussichten_mustererkennnung. Junge deutsche fotografie
Die Ausstellung zeigt die Gewinner des Nachwuchs-Förderungsprojektes „gute ausichten“ aus den Jahren 2004 bis 2011. Dabei haben sich die Preisträger mit Strukturen, Charakter, Form und Gestalt auseinander gesetzt.

31. August bis 30. Dezember 2012
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
1912 – Mission Moderne
Vor 100 Jahren präsentierte Köln eine der wichtigsten Ausstellungen europäischer Moderne. Die legendäre Schau wurde als „Sonderbundausstellung“ bekannt und zeigte 650 Werke von damals zeitgenössischen Künstlern. Das Museum Wallraf lässt die Schau noch einmal aufleben – mit 120 Kunstwerken, die auch 1912 in Köln zu sehen waren. Auch sonst versuchen die Kuratoren den Charme der damaligen Ausstellungen zu rekonstruieren.

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Diese Ausstellungen laufen noch

17. März bis 10 Juni 2012
Kölnisches Stadtmuseum
Zur Sache: Schätzchen. Raritäten aus dem Depot 1
Das 1888 gegründete Kölnische Stadtmuseum besitzt ca. 300.000 zur Kunst und Kulturgeschichte von Stadt, Region und Land. Viele dieser Zeugen vergangener Zeiten – oft als Schenkung von Kölner Bürgern ans Haus gekommen – befinden sich seit Jahren im  Depot. Die „Schatzkiste“ Depot mit fast 3.900 Quadratmetern wurde für Museumsbesucher bis heute noch nie geöffnet. Von nun an werden herausragende Schätze einmal jährlich ausgestellt. Restauriert oder im Urzustand zeigen sie in der Ausstellungsreihe „Raritäten aus dem Depot“ auch den oft langwierigen Prozess, bis diese als „Zeitzeugen“ museumswürdig sind. Während der Laufzeit werden „Kölner Köpfe“ aus Kultur, Wirtschaft und Politik „mit ihrem Stück von Köln“ das Museum beschenken. Diese Gaben werden als Teil der Ausstellung in einem „Kölner Portikus“ präsentiert.

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12. Mai bis 19. August 2012
Museum für Angewandte Kunst Köln
Architekturteilchen – Modulares Bauen im digitalen Zeitalter
Die Ausstellung greift erstmals in einer Gesamtschau am Beispiel des modularen Bauens wesentliche Aspekte der Architektur auf und vermittelt diese anschaulich auf unterschiedlichen inhaltlichen Ebenen und mit zeitgemäßen Gestaltungselementen. Ziel ist es, anhand historischer Grundbautypen sowie anhand aktueller Architekturprojekte unseres digitalen Zeitalters das Thema Architektur in seinem Facettenreichtum und seiner gesellschaftlichen Bedeutung zu vermitteln. Der erste Teil „Modulares Bauen im historischen Kontext“ vermittelt die historische Entwicklung des modularen Bauens. Der zweite Teil „Digitale Module im digitalen Zeitalter“ zeigt neue Möglichkeiten in der Architektur auf, die heutige Technologien ermöglichen. Dank computergestützter Fertigung stellen nun auch Klein-Serien mit individuellen Formaten und komplexen Geometrien kein technisches Problem mehr dar. Spektakuläre Bauten, wie das Mercedes-Museum in Stuttgart oder die Gebäude Frank O. Gehrys zeugen von dieser „neuen Architektur“.

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Bis 26. August 2012
Römisch-Germanisches Museum
Die Rückkehr der Götter
Das Staatliche Museum zu Berlin lässt seine Antikensammlung neu erforschen. Darin befinden sich unter anderem griechische und römische Kunstwerke, die von Kurfürsten und Königen in Berlin gesammelt wurden. Das Römisch-Germanische Museum zeigt Werke der Berliner Sammlung und präsentiert damit einen Querschnitt europäischer Kunst von frühgriechischer Zeit bis in die römische Kaiserzeit. Zu den Highlights der Schau gehört ein griechischer Götterolymp mit Marmorstatuen, Reliefs und Luxusgefäßen.

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21. April bis 21. Oktober 2012
Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt
Die Geschichte von Rama und Sita. Indiens schönste Liebesgeschichte
Die Ausstellung „Rama und Sita – das Ramayana in der Malerei Indiens“ wurde vom Museum Rietberg in Zürich erarbeitet. Rund neunzig Bilder aus der Zeit zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert schildern Episoden aus dem Ramayana. Das berühmte indische Epos erzählt vom Raub der tugendhaften Sita und dem Kampf ihres Gatten Rama, einer Inkarnation des Gottes Vishnu, mit dem Dämon Ravana, der Sita in seinem Reich gefangen hält. Unterstützt wird Rama vom Affengott Hanuman. Die Malereien sind eingebettet in eine begehbare Installation aus beleuchteten Raumkörpern mit vergrößerten Bilddetails.

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Autor: Cornelia Schlösser