Köln | Der Umsatz des Handwerks in der Region erhöhte sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent. Das gab heute die Handwerkskammer zu Köln auf ihrer Frühjahrs-Vollversammlung bekannt.

„Beim Rückblick auf 2011 ist das Prädikat ´konjunktureller Höhenflug´ durchaus angebracht“, sagte Kammerpräsident Hans Peter Wollseifer. Der Umsatzanstieg belief sich auf 6,5 Prozent. Für einige Bau- und Metallbranchen war 2011 mit zweistelligen Zuwachsraten das stärkste Wachstumsjahr seit langem. „Aus den Ergebnissen unserer jüngsten Konjunkturumfrage leiten wir die Prognose ab, dass es einen Abbruch des konjunkturellen Aufwärtstrends im Handwerk in den nächsten Monaten nicht geben wird“, bekräftigte Wollseifer. Beim Ausblick auf die kommenden Sommermonate rechnet die Kammer mit einer nochmaligen Verbesserung des Geschäftsverlaufs.

Anlässlich der aktuellen Koalitionsgespräche auf Landesebene hat die Kammer zehn Punkte erarbeitet, die künftig eine Rolle spielen sollten. So fordert das Handwerk zum Beispiel den Ausbau der Handwerksinitiative, eine schnelle Verabschiedung des Mittelstandsgesetzes, ein Moratorium zu den Umweltzonen, ein Landesprogramm zur energetischen Gebäudesanierung, ein Antistauprogramm für Autobahnen und innerstädtische Verkehrsadern, eine Stärkung der schulischen Infra- und Personalstruktur, ein Förderprogramm für schulschwache Jugendliche, eine konsequente Umsetzung der Berufsorientierung an allen Schulformen, ein Sofortprogramm zur Stabilisierung der kommunalen Finanzsituation sowie die Fortführung der Dichtheitsprüfung der Abwasserkanäle auf privaten Grundstücken.

Autor: cs | Foto: Ingo Bartussek | fotolia