Köln | Vom 30. August bis zum 18. November 2012 bringt das Schokoladenmuseum den Besuchern die Heimat des Kakaos näher. Die Fotoausstellung hat sich besonders der hoffnungsvollen Seite des Regenwaldes verschrieben. So hat Fotograf Klaus Wohlmann faszinierende Bilder zusammengestellt, die unter anderem nachhaltige Projekte der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) zeigen. Aber auch die Kakaobäume, Kakaobohne und den Regenwald in seiner ursprünglichsten Form.

„Ohne den Kakao könnte das Schokoladenmuseum nicht existieren“, so Museumsdirektorin Maria Mrachacz. Unter anderem aus diesem Grund habe sich das Museum für eine Fotoausstellung über die Heimat der Kakaobohne entschieden. „Uns war es wichtig, die hoffnungsvolle Seite des Regenwaldes zu zeigen, die es neben der Bedrohung durch Abrodung auch gibt“, so Maria Mrachacz weiter. Dennoch sei der Einsatz für den Regenwald und damit für den Kakao unabkömmlich, denn nahezu der gesamte Kakaoexport stamme aus Abbaugebieten West-Afrikas. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ setzt sich die GIZ für einen nachhaltigen Kakaoabbau ein und bietet unter anderem Kurse an, die den Rangern vor Ort nicht nur mehr Gewinn garantieren, sondern auch  den nachhaltigen Umgang mit ihrem größten Gut vermitteln sollen.

Die Ausstellung wird im Restaurant, dem Foyer und im Bereich der Produktion der Dauerausstellung zu sehen sein. Im Bereich der Produktion erläutern die Bilder den Vorgang eines besonderen Projekts, das ebenfalls von der GIZ unterstützt wird. „Die Menschen in West-Afrika exportieren den Großteil ihres Kakaos und haben selbst kaum einen Bezug zu ihrem Produkt“, so Maria Mrachacz. Eine Firma West-Afrikas hat sich jedoch auf die Produktion von Kakaobutter als kosmetisches Produkt spezialisiert und vertreibt das Produkt im Inland. Unter anderem mit solchen Projekten könne sich Afrika mehr und mehr unabhängiger von den Exportkosten machen und ihre eigenen Produkte herstellen. Darüber hinaus sei die Intention, mit der Ausstellung eine Brücke zwischen dem Produktionsland und den Exportländern zu schlagen und die Menschen für den Stellenwert des Regenwaldes zu sensibilisieren.

Infobox

„Heimat des Kakaos. Globales Gut – lokal bewahrt“
Schokoladenmuseum
Am Schokoladenmuseum 1a
50678 Köln

Autor: Henriette Hohm