Köln | Der Architekturwettbewerb zur Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud ist entschieden. Das Preisgericht setzte den Entwurf des Schweizer Architekturbüros Christ und Gantenbein, Basel auf Platz 1, die Plätze 2 und 3 gingen an Kölner Architekten.

Das 21-köpfige Preisgericht beurteilte insgesamt 16 eingereichte und zum Wettbewerb zugelassene Architekturentwürfe. Den 2. Preis erzielte das Büro Peter Kulka, Köln, den dritten Preis das Büro Gernot Schulz, Köln, gefolgt vom Ankauf des Entwurfes des Büros Georg Scheel Wetzel, Architekten, Berlin. Die Stadt Köln wurde im Preisgericht vertreten von Bau- und Planungsdezernent Franz-Josef Höing, Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach sowie Museumsdirektor Dr. Marcus Dekiert.

Dieser Wettbewerb wurde vom Stifterrat des Wallraf-Richartz-Museums finanziert und in dessen Auftrag von der Stadt Köln durchgeführt und europaweit ausgeschrieben. Gemäß der Regularien des Wettbewerbes können die drei bestplatzierten Entwürfe für eine Realisierung herangezogen werden. Eine grundsätzliche Entscheidung des Rates über den Bau und die Trägerschaft des Bauvorhabens ist für April 2014 vorgesehen.

Hier die Gewinner im Kurzüberblick:

1. Preis (50.000 Euro) Christ und Gantenbein, Basel, Schweiz

2. Preis (40.000 Euro) Peter Kulka, Köln

3. Preis (20.000 Euro) Gernot Schulz, Köln

Ankauf (10.000 Euro) Georg, Scheel, Wetzel, Architekten, Berlin

Wegen der aktuellen Raumsituation kann das Museum nur einen Teil seines Fundus angemessen präsentieren. Vor allem der Bestand an Gemälden des Impressionismus und Postimpressionismus aus der Stiftung Corboud ist momentan nur in Auszügen zu sehen. Das Haus soll daher um Ausstellungsflächen erweitert werden. Dafür stehen in direkter Nachbarschaft des Museums das städtische Grundstück Martinstraße 34-42, auf dem das ehemalige Kaufhaus Kutz stand, und das Grundstück Martinstraße 30 mit zusammen rund 1.600 Quadratmetern Fläche zur Verfügung.

Dort sollen rund 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und weitere 500 Quadratmeter für Nebenräume entstehen. Neben den Erweiterungsflächen für das Museum soll das Gebäude auch weitere Nutzungen wie Wohnen, Büro und Einzelhandel ermöglichen. Dies war in den Entwürfen für den Wettbewerb zu berücksichtigen.

Autor: dd
Foto: Der Gewinner-Entwurf des Erweiterungsbaus von Christ und Gantenbein, Basel, Schweiz.