Das Foto zeigt Birgit Skimutis, (v.l.) Prof. Dr. Hans Wilhelm Höpp, Rolf Mützenich, Daniel Rinkert, Matthias Mohrmann und Lena Teschlade bei dem Besuch in der Kümmerei in Köln Chorweiler al 21. August 2023. | Foto: Bopp.

Köln | Die Kümmerei in Köln Chorweiler hat im Jahr 2021 eröffnet. Hinter der Einrichtung steht eine Krankenkasse – die AOK Rheinland/Hamburg. Allerdings ist „dieKümmerei“ nicht nur bei gesundheitlichen Fragen eine Anlaufstelle: Als „Gesundheitsnetzwerk“ ist sie Ansprechpartner bei medizinischen und sozialen Belangen.

Am Montagmorgen, 21. August, besuchte Rolf Mützenich, der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, dessen Wahlkreis in Chorweiler, Nippes und Ehrenfeld liegt, „dieKümmerei“, das „Gesundheitsnetzwerk“ in Köln-Chorweiler. Mit dabei waren zudem die NRW-Landtagsabgeordneten Lena Teschlade aus dem Wahlkreis des Kölner Nordens und Daniel Rinkert aus der Stadt Neuss.

Das Foto zeigt die Außenansicht von „DieKümmerei“ in Chorweiler. | Foto: Bopp

Der Bund berät derzeit über das „Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz“. Ein Baustein darin sind sogenannte Gesundheitskioske, die als niedrigschwellige Beratungsangebote die Versorgung insbesondere vulnerabler Gruppen koordinieren sollen. „Die AOK Rheinland/Hamburg sammelt seit 2021 in Köln mit dem Gesundheitskiosk „dieKümmerei“ Erfahrungen, von denen auch die Politik profitieren kann“ sagt Sandra Kisters-Nuderscher, Regionaldirektorin der AOK für Köln und Rhein-Erft-Kreis.

Die Kümmerei bündelt verschiedene Versorgungsangebote für Bürgerinnen

„DieKümmerei“ in Chorweiler bündelt verschiedene Versorgungsangebote und möchte einen niedrigschwelligen Zugang zu medizinischen und sozialen Leistungen ermöglichen. „dieKümmerei“-Mitarbeitende begleiten Bürger:innen etwa bei Arztbesuchen und Behördengängen, beraten und übersetzen und vermitteln an Einrichtungen vor Ort. Das Ziel des Gesundheitskiosks ist es die Gesundheitsförderung und -kompetenz im Kölner Norden zu verbessern.

Birgit Skimutis, der „dieKümmerei“-Leiterin, sagte gestern beim Empfang dazu: „Die Menschen wissen, wenn sie in die Einrichtung gehen – egal womit – es wird ihnen geholfen. Sie können mit allen Fragen kommen und das Team vor Ort wird helfen. Das ist das besondere an der Kümmerei“, sagte Skimutis gestern Morgen. Die Kümmerei ziele dabei in erster Linie auf die Bedürfnisse der Anwohner:innen ab. Das Team rund im Skimutis besteht aus Pflegefachkräften, Sozialpädagog:innen, Gesundheitswissenschaftler:innen, Medizinischen Fachangestellten und andere Professionen und arbeitet gemeinsam, um Menschen zu helfen.

„Wenn jemand mit einem Problem zu uns kommt, gibt es niemals nur dieses eine Problem – es handelt sich immer um eine multikomplexe Problemlage“, sagte sie. So kämen Menschen aus schwierigen sozio-ökonomischen Verhältnissen in die Einrichtung – etwa wegen Arbeitslosigkeit – würden gesundheitliche Probleme oft vernachlässigen, wodurch sich diese verschärften. Dabei schaue ihr Team genau hin. „Aufklärung allein reicht nicht, es geht hier um Vertrauen“, ergänzt sie.

rs