Köln | Schon in der Vorbereitungszeit des damals noch designierten Kölner Dreigestirn 2016 hatten sich Thomas Elster – ehemaliger Kölner Prinz Karneval 2016 –, Ulrich Anton Maslak – ehemaliger Kölner Bauer Anton 2016 – und Jörg Hertzner – ehemaliger Kölner Jungfrau Johanna 2016 – entschieden, in ihrer Session zu einer Spendenaktion zugunsten des Kölner Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße aufzurufen. Das Trifolium bat darum, bei Auftritten auf Geschenke zu verzichten und lud alle Jecken ein, für das Projekt „Unzertrennlich“ zu spenden. Kölner Karnevalsgesellschaften sowie Privatpersonen und Unternehmen aus Köln und der Umgebung haben das Projekt mit 117.233,87 Euro unterstützt. Das Kölner Dreigestirn 2016 hat dieses Ergebnis heute im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße vorgestellt.

Zu den ersten Spendern zählte die Carl Orff-Grundschule in Hürth-Hermülheim, die 58,41 Euro spendete. Eine Unterstützung gab es auch von jecken Düsseldorfern: Die Düsseldorfer Karnevalsgesellschaft (KG) Weißfräcke überwies 111 Euro. „Gesunde Kinder sind ein Geschenk und wir danken allen Spendern sehr herzlich für Ihre Unterstützung. Wir freuen uns sehr darüber dass so viele Jecken unserem Aufruf gefolgt sind und damit Kindern und Eltern im Kinderkrankenhaus direkt helfen“, so Elster.

„Wir sind sehr dankbar für diese tolle Aktion. Darum planen wir neue Räume und Angebote für Patienten, Geschwister und Eltern, die die Möglichkeit bieten, Familien leben zu leben“, so Prof. Dr. Michael Weiß, Ärztlicher Direktor im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße, denn „Unzertrennlich“, wie das Kölner Dreigestirn, sind auch Kinder und ihre Eltern – selbst wenn eine Behandlung im Kinderkrankenhaus ansteht. „Solche Rückzugsorte sind sehr wichtig für Kinder, Mütter, Väter und Geschwisterkinder, doch sie werden von der staatlichen Krankenhausfinanzierung nicht unterstützt. Darum sind wir auf Spenden für solche wichtigen Investitionen an-gewiesen“, ergänzt Roman Lovenfosse-Gehrt, Geschäftsführer der Kliniken Köln.

Es zählt zum Brauchtum im Kölner Karneval, auch stets an die zu denken, die nicht in der Session feiern und schunkeln können. Dieses hohe und in kurzer Zeit – die Session 2016 war für die Drei mit einer Amtszeit von nur 33 Tagen sehr kurz – erreichte Spendenaufkommen sei ein weiterer Beleg dafür, wie sehr diese Solidarität auch heute gelebt werde.

Autor: ib
Foto: Foto: Kliniken Köln | von links nach rechts: Jörg Hertzner (ehem. Kölner Jungfrau 2016), Thomas Elster (ehem. Kölner Prinz Karneval 2016), Prof. Dr. Michael Weiß (Ärztlicher Direktor Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße) und Ulrich Anton Maslak (ehem. Kölner Bauer 2016) inmitten zahlreicher Spendenschecks zur Aktion „Unzertrennlich“.