Jecke zeigten sich gut vorbereitet
Bei den Kontrollen in den festgelegten Glasverbotszonen „Altstadt“ und „Zülpicher Viertel“ wurde der Ordnungsdienst an Weiberfastnacht, Karnevalssamstag und Rosenmontag von mehr als 250 freiwilligen Helfern unterstützt, die die Feiernden an den insgesamt 26 Zugängen auf das Glasverbot hinwiesen. Laut Stadt waren mehr Jecke gut vorbereitet und hatten sich auf kreative Alternativen umgestellt. Wer dennoch  Glas bei sich trug, konnte auf Plastikbecher zurückgreifen, die an den Kontrollstellen verteilt wurden. Dieser Service fand viel Anklang. Insgesamt hat der Ordnungsdienst rund 50.000 Becher verteilt. Dies seien jedoch nur etwa halb so viele wie geplant. Innerhalb der beiden Verbotszonen wurden mit 937 weniger als halb so viele Jecke mit Glas angetroffen (Vorjahr: 1.950). Alle entsorgten ihr Glas auf Ansprache des Ordnungsdienstes umgehend. Ebenso hat sich wieder der überwiegende Teil der Kiosk-, Imbiss- und Einzelhandelsbetriebe an das Verkaufsverbot von Glas gehalten. Gegen drei (Vorjahr: ebenfalls drei) Betriebe leitete die Stadt jedoch ein Verfahren wegen der Abgabe von Glas ein, das ein Zwangsgeld von jeweils 1.000 Euro vorsieht.

Mehr Jugendliche mit Alkohol angetroffen
Der Ordnungsdienst führte an den jecken Tagen zudem 356 (Vorjahr: 311) Jugendschutzkontrollen durch. In 166 Fällen (84) musste eingeschritten werden, weil Minderjährige Wein, Bier und Spirituosen tranken. Allein an Weiberfastnacht wurden 91 (69) Jugendliche mit für sie nicht erlaubten alkoholischen Getränken angetroffen. Die sichergestellten Getränke mussten die jungen Leute vor Ort ausschütten. 37 (49) Jugendliche wurden rauchend angetroffen und mussten ihre Zigaretten abgeben. Gegen 7 (27) Gaststätten-, Kiosk- und Trinkhallenbesitzer wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz oder gewerberechtliche Vorschriften eingeleitet. Wie in den Vorjahren musste der Ordnungsdienst auch gegen Wildpinkler vorgehen. Insgesamt 227 (Vorjahr 317) Jecke wurden dabei angetroffen, wie sie ihre Notdurft außerhalb einer Toilette verrichteten.

Verkehrsdienst schleppte mehrere hundert Fahrzeuge ab
In den Nächten vor Karnevalssonntag und Rosenmontag war der Verkehrsdienst jeweils mit etwa 40 Mitarbeitern entlang der Zugstrecken und in den Aufstell- und Auflösungsbereichen der beiden größten Karnevalsumzüge im Einsatz. Im Vorfeld des Karnevalssonntags wurden 237 Fahrzeuge abgeschleppt (Vorjahr: 196) und 359 (340) Verwarnungen ausgesprochen. 49 (31) Halterinnen und Halter, die in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung geparkt hatten, konnten noch erreicht werden und ihr Fahrzeug selbst wegsetzen. In der Nacht vor dem Rosenmontagszug wurden nochmals 43 (49) Fahrzeuge abgeschleppt und 78 (84) Verwarnungen ausgesprochen. Hier konnten noch 25 (26) Halter erreicht werden. Überdies waren entlang der Zugstrecke 27 Fahrräder sichergestellt worden, die zu gefährlichen Stolperfallen hätten werden können oder wichtige Fluchtwege behindert hatten. Die Eigentümer können die Räder ab Mittwoch, 22. Februar 2012, im Fundbüro des Amtes für öffentliche Ordnung, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln, abholen. An Weiberfastnacht wurden insgesamt 113 (42) Verwarnungen an Falschparker ausgestellt. 53 (28) Halterinnen und Halter konnten rechtzeitig erreicht werden, 26 (11) Fahrzeuge mussten jedoch abgeschleppt werden. Diese hatten überwiegend die Zugstrecke des Umzugs des Reitercorps Jan-von-Werth behindert. Trotz Informationsschreiben des Verkehrsdienstes im Vorfeld hatten offenbar viele Fahrer dessen neuen Streckenverlauf nicht berücksichtigt.

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