Symbolbild Historisches Rathaus | Foto: Bopp.

Köln | Am Samstag, 8. Juli, hat der Flaggentag des weltweiten Netzwerks „Mayors for Peace“ statt, das sich für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen einsetzt, stattgefunden. Die Stadt Köln schloss sich der bundesweiten Aktion von 500 Städten an: Am Samstag wurde die Beflaggung des Rathauses (Europa-Flagge, Ukraine-Flagge, Regenbogenflagge) um die Fahne von „Mayors for Peace“ für zwei Tage ergänzt.

Die Stadt Köln ist seit 1985 Mitglied von „Mayors for Peace“. Das weltweite Netzwerk hatte 1982 der Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Es setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um für ein friedvolles Miteinander zu demonstrieren.

Flaggen wurden gehisst

Mit dem jährlichen Hissen der Flagge erinnerten die Bürgermeister:innen von „Mayors for Peace“ an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshof in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem konstatierte der Gerichtshof, dass eine Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen“.

„Der Angriff auf ein anderes Land ist eines der schwersten Menschheitsverbrechen. Das grausame und unvorstellbare Leid, das die Menschen in Hiroshima und Nagasaki 1945 erfahren haben, würde von modernen Kernwaffen noch um ein Vielfaches in den Schatten gestellt. Deswegen engagiere ich mich mit meinen Amtskolleg:innen für die Abschaffung von Atomwaffen weltweit“, betont Oberbürgermeisterin Henriette Reker, in einem schriftlichen Statement.

agr