Die Stadt Köln wird den Offenen Ganztag weiter ausbauen. Dazu schlägt die Verwaltung dem Stadtrat in seiner bevorstehenden Sitzung am 3. Mai eine neue mittelfristige Planung vor.

Köln | Bis zu 33.000 Plätze insgesamt will die Stadt bis zum Schuljahr 2021/2022 einrichten. Diese Zielmarke hat das zuständige Dezernat für Bildung, Jugend und Sport nun in einer Beschlussvorlage vorgelegt. Diese Erweiterung der Kapazität kann je nach Platzbedarf und Umsetzbarkeit an den einzelnen Schulen innerhalb von vier Schuljahren auf Grundlage der jährlichen Bedarfsanalyse realisiert werden.

„Die OGS ist ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot, das Eltern in Köln die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Der weitere Ausbau auf bis zu 33.000 OGS-Plätze schafft Planungssicherheit für Eltern, die Träger des offenen Ganztags und deren Beschäftigte. Die Bereitstellung freiwilliger Mittel wollen wir nutzen, um gemeinsam mit den Trägern die Qualität der Betreuung im offenen Ganztag optimieren“, betonte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Die Stadt Köln fördert das Angebot des offenen Ganztags neben dem Pflichtanteil von knapp 40 Millionen Euro mit einem jährlichen freiwilligen Anteil von zusätzlich bis zu 27,17 Millionen Euro. Die Angebote des offenen Ganztags stehen im kommenden Schuljahr an 140 städtischen Grundschulen und elf Förderschulen zur Verfügung. Im laufenden Schuljahr werden dort rund 29.700 Kinder nach Unterrichtsende betreut. Im Schuljahr 2006/2007 startete der offene Ganztag in Köln mit 15.600 Plätzen.

Der Verwaltungsvorschlag geht auf einen Ratsbeschluss aus dem Jahr 2017 zurück, der vorsieht, Ausbau der OGS-Plätze und Finanzierung der Zuwendungen an die Träger des offenen Ganztags mittelfristig abzusichern, hieß es dazu weiter.

Autor: ag