Köln | Auch für das kommende Jahr schreibt die Stiftung Dr. Dormagen-Guffanti ein Stipendium für einen Künstler aus, deren Tätigkeit der Integration von Menschen mit Behinderung dient. 2017 ist die Sparte „Zeichnung/Grafik“ an der Reihe. Teilnahmeberechtigt sind alle Künstler, die in Deutschland leben oder arbeiten. Das Stipendium läuft über sechs Monate, in der Regel von April bis September. Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober unter dem Stichwort „Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendium 2017“ an das städtische Kulturamt, Richartzstraße 2-4, 50667 Köln, zu richten.

Künstlerische Betätigung wirkt sich bei Menschen mit Behinderung ausgesprochen positiv aus. Ihre Einbindung in Kunstprojekte zählt daher zu den Formen der Förderung und Unterstützung, die sich die Stiftung Dr. Dormagen zum Ziel gesetzt hat.

Das Dezernat für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln stellt der Stipendiatin oder dem Stipendiaten einen Atelierraum auf dem Gelände des Städtischen Behindertenzentrums Dr. Dormagen-Guffanti für sechs Monate kostenlos zur Verfügung. Hinzu kommen monatliche Unterhaltszahlungen von 770 Euro und ein einmaliger Materialkostenzuschuss in Höhe von 1.000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Geldleistungen für das Stipendium auf 5.620 Euro. Durch Zuschüsse zu den Unterbringungs- und Fahrtkosten kann sich der Betrag um bis zu 3.000 Euro erhöhen.

Während des Stipendiums gilt Präsenzpflicht auf dem Gelände des Städtischen Behindertenzentrums Dr. Dormagen-Guffanti. In diesem Zeitraum soll die Stipendiatin oder der Stipendiat auch ein Projekt mit den Bewohnern des Geländes realisieren. Neben diesen kann sie oder er dafür auch Angehörige der anderen dort ansässigen Initiativen, etwa Treberhilfe, Aidshilfe, Gehörlosen e. V., ansprechen. Am Ende des Stipendiums präsentiert eine Ausstellung die in dem Halbjahr entstandenen Arbeiten der Öffentlichkeit. Die Kosten dafür trägt nach Absprache mit der Stipendiatin oder dem Stipendiaten die Stiftung.

Weitere Informationen zum Stipendium der Stiftung Dr. Dormagen-Guffanti finden Sie hier.

Autor: ib