Mit einer Zeitung deckte der Täter die Handtasche des Opfers ab, griff in die Tasche und erbeutete ein Portemonnaie. Ein zufällig vorbeikommender Kölner Polizist und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG führten den
Täter der Bundespolizei vor. Das Diebesgut war in der Zeitung eingewickelt, welche der Täter noch in der Hand trug.

Die Beute und die Zeitung wurden seitens der Polizei sichergestellt. Das 70-jährige Opfer hatte den Diebstahl nicht bemerkt. Die Frau konnte nachträglich ermittelt werden. Die Polizei Köln und die Bundespolizei haben ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls gegen den polizeilich bekannten Mann eingeleitet. Da Gründe für eine Untersuchungshaft fehlten, wurde der Täter nach seiner Vernehmung entlassen.

Beinahe zeitgleich wurde eine weitere Gruppe von Taschendieben gefasst. Gestern nachmittag befand sich
ein Bundespolizist in Uniform auf der Heimreise nach Köln. Er erkannte am Bahnhof Köln-Deutz, in einer Gruppe von insgesamt vier Personen, einen männlichen Taschendieb. Drei Stunden zuvor hatte dieser bereits einen Diebstahl im Düsseldorfer Hauptbahnhof begangen. Hinter der Personengruppe lief ein älterer Mann am Bahnsteig entlang und rief in englischer Sprache, dass er soeben bestohlen wurde. Der Beamte nahm die Verfolgung der Gruppe auf. Bei der Festnahme leisteten zwei Täter Widerstand, konnten jedoch mittels einfacher körperlicher Gewalt und Handfesseln an einer erneuten Flucht gehindert werden. Reisende im Zug und der Zugbegleiter halfen dem Beamten. Ein Zeuge übergab dem Bundespolizisten die Geldbörse des 56-jährigen Geschädigten. Einer der Täter hatte sie bei der Verfolgung im Zug weggeworfen.

Im Bahnhof Köln-Süd endete die Fahrt für das Quartett (16 bis 22 Jahre alt) im Streifenwagen. Dieser brachte die Diebe zur Gemeinsamen Projektgruppe Taschendiebstahl (GPT). Nach Abschluss der Vernehmungen wurden alle Personen entlassen.

Die Bundespolizei und die Polizei Köln warnen in diesem Zusammenhang nochmals vor Taschen- und Trickdieben. Vorgehensweisen von Taschendieben und typische Tatmuster finden Sie unter www.bundespolizei.de und www.polizei-koeln.de.

dn