Kölsche Besinnung im Dom – Karnevalisten feierten Pontifikalamt
Bei Minusgraden und Eiseskälte zogen die Plaggenköpp der Kölner Karnevalsgesellschaften in den Dom ein. In diesem hatten sich tausende Karnevalisten versammelt, um gemeinsam mit den Karnevalsgesellschaften, dem designierten Dreigestirn und dem designierten Kinderdreigestirn gesegnet in die neue Karnevalssession starten zu können. Es wurde gemeinsam gesungen, erinnert und gebetet  – geladen hatte Kardinal Meisner. So sang man gemeinsam sehr harmonievoll "Großer Gott wir loben dich" an Stelle von "Viva Colonia."


Kölsches Kulturgut für den Dom: Goldenen Lyskircher Hellijen Knächte un Mägde überreichten Kardinal Meisner die Gaben

Gaben aus Kölle für Kölle

So merkte man auch, dass sich bei der Gabenüberreichung "kölsches Jeföhl" mit der Kirche verband. Kardinal Meisner nahm kölsche Spezialitäten, wie ein Fass Kölsch, Orden und Leckereien wie Bloodwosch entgegen. Dennoch hatte der Kardinal auch in diesem Jahr vergessen mit dem "obersten Herrn" zu regeln, ob er seine Predigt mit "Alaaf" beenden könnte – er tat es trotzdem. Zum guten Schluss schunkelten alle Karnevalsfreunde gemeinsam aus dem Dom und sangen gemeinsam "Am Dom zo Kölle." Denn wohin hätte das Lied besser gepasst als in den gemeinsam Karnevalsauftakt im Dom? Die musikalische Untermalung des Pontifikalamtes stammte von den Domstädtern Köln.

Johanna Tybussek für report-k.de/ Kölns Internetzeitung