Das Foto zeigt eine Drohne über dem Shell-Gelände in Wesseling. | Foto: Shell Deutschland GmbH

Köln | Über den Tanklagern des Energy and Chemicals Park Rheinland von Shell im Kölner Süden fliegen nun Drohnen. Vor wenigen Tagen erhielt Shell die Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes, auch ohne direkten Sichtkontakt, auf dem Werksgelände fliegen zu dürfen.

Die aktuell im Einsatz befindliche Drohne absolviert automatisch Flugrouten und erstellt Fotos aus verschiedenen Perspektiven – auch im Infrarotbereich, teilt Shell mit. Die Drohnen sollen damit zum Teil die aufwändigen Kontrollgänge der Mitarbeitenden ersetzen, die etwa regelmäßig die 25 Meter hohen Schwimmdächer des sogenannten „Tankfeld 311“ kontrollieren und besteigen müssten. Der Drohneneinsatz solle so Sicherheit für die Mitarbeitenden schaffen und Zeit sparen. Ein Rundflug im großen Tanklager dauere lediglich 20 Minuten, heißt es weiter. Vorher habe man dafür mehrere Stunden benötigt. Die Piloten seien allerdings nicht vor Ort. Aus einem Kontrollraum heraus überwachen und steurn sie die Drohnen über eine Software. Die erfassten Daten würden daraufhin durch Künstliche Intelligenz (KI) ausgewertet, um etwa Wasser auf den Tankdächern zu erkennen.

 „Shell ist mit der Nutzung der automatisierten Drohne hoch innovativ bei Inspektionen von Tankdächern. Gleichzeitig kann diese Technik für viele weitere Monitoring-Aufgaben genutzt werden, welche diese Arbeiten sicherer und effizienter machen“, sagt Thomas Klein, Shell Digital Innovation Lead.

Neben den Drohnen setzt Shell auf dem Boden auch Roboter ein, die ebenso mit einer speziellen Software gesteuert werden und die Tanks kontrollieren. „Die Roboter und Drohnen sind kosteneffizient und lassen sich schnell in den täglichen Betrieb integrieren“, so Marc Dassler, Co-Founder und CEO von Energy Robotics. 

rs