Die Polizei musste in Buchforst und Opladen Beschädigungen aufnehmen. Foto: Polizei

Köln | ots | Erneut gab es Vandalismus an Bahnanagen und Zügen rund um Köln. Von Samstagmorgen bis Montagmorgen kam es zu drei verschiedenen, teilweise massiven, Beschädigungen von Bahnanlagen und Zügen. Unbekannte bewarfen eine Bahn mit Steinen, legten Gegenstände auf Gleise und randalierten an einem Haltepunkt in Buchforst. Die Bundespolizei ermittelt nun in zwei Fällen wegen Sachbeschädigung und einmal wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr.

Unbekannte werfen Steine auf einen Zug

Am Samstag erhielt die Bundespolizei in Siegen eine Meldung über Steinwürfe auf einen Zug mit Fahrtrichtung Köln. Durch die geworfenen Steine zersprang eine Scheibe des Zuges was dazu führte, dass dieser nicht mehr betriebsbereit war und in eine Abstellanlage gefahren werden musste. Verletzt wurde hierdurch zum Glück niemand. Der Triebfahrzeugführer gab an, drei Kinder
im Alter zwischen sechs und zehn Jahren gesehen zu haben.

Sonntagnachmittag erhielt die Bundespolizei in Siegburg den Auftrag am Bahnhof Merten (Rhein-Sieg) wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr zu ermitteln. Hier hatten ebenfalls Unbekannte vermutlich eine Blechmülltonne auf den Gleisen drapiert, weshalb der Triebfahrzeugführer eine Schnellbremsung einleitete. Zum Glück wurde auch hier niemand verletzt.

Am Montagmorgen dokumentierte die Bundespolizei am Haltepunkt Buchforst gegen 06:30 Uhr einen nahezu demolierten Bahnsteig. Insgesamt drei Fahrplanauskunftstafeln wurden zerstört, sowie vier Anzeigetafeln, zwei Signalleuchten für Züge, eine Scheibe des Fahrstuhls und ein Bildschirm eines Fahrkartenautomaten. Die Schadenshöhe wird derzeit noch ermittelt.

Die Bundespolizei sicherte in allen drei Fällen Spuren und leitete die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und
Sachbeschädigung ein.