Das Symbolbild zeigt den Kölner Dom. | Foto: Bopp.

Köln | Die Stadt Köln bezieht mit einer öffentlichen Veranstaltung am 8. Mai im Stiftersaal des Wallraf-Richartz-Museums Stellung gegen Antisemitismus. Der Fokus liegt hierbei auf Antisemitismus in Kunst und Kultur und den rechtlichen Hürden, die einfache Absagen verhindern, wie etwa im Falle des Konzerts von Roger Waters am 9. Mai. Letztlich geht die Veranstaltung der Frage nach, wie weit Kunstfreiheit gehen darf und wo rote Linien überschritten werden.

Ein Beispiel: Am 9. Mai gibt der britische Musiker Roger Waters ein Konzert in der Kölner Lanxess-Arena ein Konzert. Dieser tritt seit Jahren öffentlich als Anhänger der Israel-Boykott-Bewegung (BDS) auf und überschritt dabei mehrfach die Grenze zum Antisemitismus. So soll er etwa bei Konzerten einen Ballon in Form eines Schweines mit einem Davidstern versehen aufsteigen lassen. Verschiedene zivilgesellschaftliche Kölner Organisationen sowie viele Fraktionen im Kölner Stadtrat sprachen sich gegen das Konzert von Waters aus und forderten eine Absage des Konzerts. Der Veranstalter hält trotz des öffentlichen Protests an Waters’ Auftritt fest.

Neben einem Impulsvortrag von Stella Leder, Institut für Neue Soziale Plastik, findet im Anschluss noch eine anschließende Podiumsdiskussion statt. An dieser nehmen Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln, sowie Abraham Lehrer, Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Stella Leder, Institut für Neue Soziale Plastik teil.

Um Anmeldung zur Podiumsdiskussion bis Freitag, 28. April 2023, per E-Mail an nsdok@stadt-koeln.de wird gebeten.

rs