Düsseldorf | Die vorbereitenden Arbeiten für die Installation von Lkw-Schranken vor der A1-Rheinbrücke Leverkusen haben begonnen. Auf den durchgehenden Spuren werden Fahrzeuge bis 2,30 Meter Breite und 3,5 Tonnen Gewicht zugelassen. Zur Einhaltung der Tempo-40-Geschwindigkeitsbeschränkung vor und im Bereich der Schranke sollen zusätzlich Tempoblitzer installiert werden.

Verkehrsminister Michael Groschek begründete die Errichtung der Schranke wie folgt:

„Wir müssen unbedingt verhindern, dass die Brücke weiterhin übermäßig belastet wird. Sonst können weitere Schäden nicht ausgeschlossen werden, mit der Folge, dass dann die Brücke möglicherweise komplett für den Verkehr gesperrt werden müsste. Die Sperranlage wird vor allem in den ersten Tagen nach der Einrichtung eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer. Das Tempolimit muss aus Sicherheitsgründen eingehalten werden. Dafür installieren wir zusätzliche Blitzanlagen. Mit der geplanten Spurbreite, die Fahrzeugen mit einer effektiven Breite von 2,30 die Durchfahrt erlaubt, können wir die zu schweren Fahrzeuge bereits vor der Schrankenanlage von den beiden linken Spuren fern halten, und dennoch größeren Pkw, Wohnmobilen und Sprintern mit weniger als 3,5 t Gesamtgewicht die ungehinderte Weiterfahrt ermöglichen.“

Aktuell werden für die Sperranlage bereits Leitungen zur Stromversorgung verlegt, im Randbereich der Autobahn werden die Flächen vorbereitet, auf denen Ampeln und Schranken aufgebaut werden sollen. Bis Anfang Oktober sollen schrittweise an vier Standorten Schrankenanlagen installiert werden, um zu verhindern, dass Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, über die Brücke fahren. Trotz der seit Juni 2014 geltenden Gewichtsbeschränkung sollen auch heute noch täglich rund 150 schwere Fahrzeuge über die Brücke fahren und das Bauwerk schädigen, teilt das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr mit.

Maximale Breite

Wenn die Schranken stehen, sollen die Fahrbahnen in beiden Richtungen jeweils nur für Fahrzeuge zugelassen werden, die nicht breiter als 2,30 Meter sind. Entscheidend sei hierbei die tatsächliche Fahrzeugbreite inklusive der Außenspiegel. Fahrzeuge, die breiter als 2,30 Meter oder schwerer als 3,5 t sind, haben vor den Schranken die Möglichkeit, die Strecke zu verlassen.

Sperrungen für Arbeiten nur nachts

Die Arbeiten zur Installation der Anlagen sollen mit so wenigen Einschränkungen für den Verkehr wie möglich stattfinden. Verkehrsbehindernde Arbeiten sollen überwiegend nachts stattfinden. Ab Mitte September sollen die Schranken nach und nach in Betrieb gehen. Als erstes soll die Zufahrt von der A59 im Autobahnkreuz Leverkusen-West reglementiert werden.

Autor: ib