Die Bilder können bei Sotheby's im Palais Oppenheim noch bis zum Freitag besichtigt werden. Foto: Eppinger

Köln | In der Südstadt sind die Roten Funken mit ihrer Ulrepforte und das Kunsthaus Kat18 am Kartäuserwall fast Nachbarn. Jetzt im Jubiläumsjahr des Traditionskorps sind die beiden Kölner Institutionen Partner geworden. So wurden im Mai in der Ulrepforte in einer Ausstellung Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern des Kunsthauses gezeigt.

Dabei setzten sich diese mit dem Kölner Karneval und dem 200-jährigen Bestehen der Roten Funken auseinander. In ihren Werken geht es um die ausgelassene Seite des Karnevals, um Kamelle und Strüßjer, Orden und um tanzende Funkemariechen. Bärbel Lange zeigt ihren persönlichen Karneval der Tiere. Genia Holubentzev und Valeria Tarasenko von atelienormalno in Kiew haben gemeinsam zu Treue und Freundschaft bei den Funken gearbeitet, die auch über den Tod hinausgehen. Für die Schau hat Andreas Maus Werkserien geschaffen, die eine andere Seiten des Karnevals behandelt.

Insgesamt 36 Kunstwerke werden am Freitagabend versteigert. Foto: Eppinger

Bei einer Benefiz-Aktion werden am Freitag, 16. Juni, 36 der Kunstwerke beim Aktionshaus Sotheby’s im Palais Oppenheim am Gustav-Heinemann-Ufer 136-138 versteigert. Der Erlös kommt komplett dem Kunsthaus Kat 18 und seinen Künstlerinnen und Künstlern zugute.

Die Auktion startet um 17.30 Uhr mit einem Empfang, der musikalisch von Musikern der Rheinischen Musikschule und des Gürzenich-Orchesters gestaltet wird, die ebenfalls Kulturpartner der Roten Funken sind. Die Versteigerung selbst beginnt um 19.30 Uhr. Anmeldung: laura.becker@sothebys.com. Von heute bis zum Freitag besteht zudem die Chance, die Ausstellung im Palais Oppenheim täglich von 10 bis 17 Uhr zu besuchen.

Kunsthaus Kat18 ist ein Kunstraum in Köln mit Ateliers, einem Projektraum und einer Galerie mit Kaffeebar. Das Kunsthaus bietet 24 Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigung professionelle Arbeitsbedingungen. Gefördert werden künstlerische und kulturelle Prozesse, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der Künstler der Ateliergemeinschaft in der Gesellschaft zu verbessern. Die individuelle Förderung der Künstler und strukturelle Forderungen nach Inklusion im Kulturbetrieb gehen dabei Hand in Hand.