Köln | Der zweite Akt des Werkstattverfahrens „Historische Mitte Kölns“ ist gestern mit der klaren Aussage das diese zu realisieren ist zu Ende gegangen. Das Römisch Germanische Museum wird stehen bleiben, aber saniert werden und die Jury sprach sich gegen eine Bebauung der Südseite des Roncalliplatzes aus. Das Ergebnis des Werkstattverfahrens seine 10 Regeln die den Realisierungswettbewerb als nächsten Schritt begleiten sollen.

Die Stadt meint mit „Historische Mitte Kölns“ den Abriss des Kurienhauses und des danebenliegenden Gebäudes, die Sanierung des Römisch Germanischen Museums, die Neugestaltung der Nordseite der Straße „Am Hof“ vom Kurt-Hackenberg-Platz bis zum Roncalliplatz und die Neugestaltung des Kurt-Hackenberg-Platzes. Das Werkstattverfahren habe Erkenntnisse gebracht und keinen Favoriten betont Baudezernent Höing zur Bewertung der Stadtraumplanung der 13 teilnehmenden Planungsbüros, die auch am Realisierungswettbewerb teilnehmen werden.

Die wichtigsten Erkenntnisse seien, dass das Römisch Germanische Museum nicht abgerissen werde, sondern saniert. Für den Bau aus den 70er Jahren gab es viel Lob, das Gebäude besteche durch seinen solitären Charakter und seine hervorragende Architektur. Eine wichtige Erkenntnis des Werkstattverfahrens sei, dass sich die neue Historische Mitte zum Rhein und zum Kurt-Hackenberg-Platz hin öffnen müsse. Eine abgestufte Architektur mit größeren Höhen als das Römisch Germanische Museum soll die Straße am Hof begleiten. Einige Entwürfe zeigen zwischen den neu zu bauenden Gebäuden und dem bestehenden Römisch Germanischen Museums einen breiten Weg in Richtung Kurt Hackenberg Platz. Auch das Museum Ludwig und die Kölner Philharmonie sollen besser integriert und als solitäre Bauten sichtbarer werden. Die neuen Gebäude sollen Orientierung im Stadtraum geben. Eines zeichnet sich aber schon ab, die Südseite des Roncalliplatzes wird nicht geschlossen werden. Sie soll sich auch weiterhin in Richtung Via Culturalis öffnen.

Autor: ag