Das Foto zeigt die vollmobile Röntgenanlage des Zolls im Einsatz. | Foto: Hauptzollamt Köln

Köln | Mit einem zweitägigen Großeinsatz ist das Hauptzollamt Köln gegen den grenzüberschreitenden Drogen- und Zigarettenschmuggel vorgegangen. Am 19. und 20. September haben insgesamt 100 Zöllnerinnen und Zöllner 560 Fahrzeuge kontrolliert – unter anderem mit Röntgentechnik.

Die Zöllnerinnen und Zöllner waren zeitgleich auf den Autobahnen A3 im Bereich Emmerich, A4 im Bereich Düren und der A61 im Bereich Bonn unterwegs. Die kontrollierten Fahrzeuge wurden nach den Angaben von Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln, größtenteils geröntgt: Die sogenannten „Vollmobilen Röntgenanlagen“ sind im Grunde auf einem LKW verbaute Röntgengeräte, die andere LKW, Busse aber auch Kleintransporter und PKW röntgen können. In einem Strahlenschutz-Sperrbereich von knapp 900 Quadratmetern, fährt die Anlage das zu röntgende Fahrzeug ab und produziert innerhalb von knapp 30 Sekunden ein detailliertes Röntgenbild. „Im Kampf gegen den Schmuggel von größeren Mengen an Drogen, unversteuerten Zigaretten aber auch Shisha Tabak, sind sie für uns unverzichtbar“, erklärt Ahland weiter.

Röntgen-Lkw fand bereits alleine 9,5 Millionen Schmuggelzigaretten

Die drei Anlagen sind bei den Hauptzollämtern Lübeck, Ulm und Köln stationiert, bedienen aber von dort aus auch das gesamte Bundesgebiet. Die Kölner Röntgenanlage ist seit 2012 im Einsatz. Mithilfe des Geräts gingen dem Zoll so „in jüngerer Vergangenheit unter anderem mehr als 9,5 Millionen Schmuggelzigaretten, rund 8,3 Tonnen unversteuerter Shisha Tabak, über 300 Kilogramm verbotene Potenzmittel, knapp 90 Kilogramm Haschisch und 20 Kilogramm Kokain versteckt im doppelten Boden eines LKW sowie rund 250 Kilogramm Marihuana hinter einer doppelter Wand in einem Kleinlaster ins Netz“, so Ahland weiter.

An den Kontrollen waren auch Spürhunde des Zolls sowie Kräfte der Verkehrspolizei und des Technischen Hilfswerks beteiligt.

rs