Köln | Wie geht es weiter mit dem Kwartier Latäng an den jecken Tagen?
Nach dem Runden Tisch der vergangenen Woche, der bei allen Beteiligten ein positives Echo hervorbrachte, überlegen die Gastronomen vor Ort nun, wie und ob sie an Weiberfastnacht planen können.
Nachdem bereits die Betreiber des Schnitzeltempels „Bei Oma Kleinmann“ öffentlich gemacht hatten, dass sie das Lokal an den jecken Tagen geschlossen halten werden, zieht nun ein weiteres bekanntes Haus unweit davon nach.
Tomás M. Santillan vom „El Gaucho“ Restaurant, Mitglied im Vorstand Gastro Kwartier Latäng e.V., erklärt gegenüber report-K: „Wir müssen langfristig denken, planen und alle Akteure und Interessengruppen müssen an einem Strang ziehen und einen Beitrag leisten.
Das wird sicher nicht kurzfristig gehen, weshalb ich mich auf mehrere Jahre einstelle, bis das für die Feierenden, Anwohner und alle Beteiligten gut funktioniert. Bis dahin lassen wir unser Restaurant an Weiberfastnacht und dem 11.11. geschlossen.“
Der argentinische Wirt, dessen Lokal seit mehr als 50 Jahren das älteste Steakhaus der Stadt und auch Szenetreff diverser Promis ist, ist in den Diskussionen involviert und sagt weiter: „Der runde Tisch ist sich darin einig, dass die Menge der Menschen auf der kleinen Fläche im Kwartier Latäng das Hauptproblem darstellt. Über Lösungen und bessere Steuerung wird konstruktiv diskutiert, denn alle sollen an Karneval auf ihre Kosten kommen und Spaß an diesen Tagen haben.
Dazu gibt es gute Vorschläge und Ideen, doch leider auch viele Hindernisse und neue Fragestellungen, die sich daraus ergeben. Da bis Weiberfastnacht nur wenig Zeit bleibt, können die guten Ansätze wohl nur teilweise umgesetzt werden, so dass es auch in 2023 zu erheblichen Sicherheitsproblemen im Viertel kommen könnte.“