Das Symbolbild der IG Metall Köln-Leverkusen zeigt Streikende am 16. November 2022 vor dem Werkstor der Deutz AG in Köln-Porz. | Foto;: IG Metall Köln-Leverkusen

Köln | 1.200 Beschäftigte unterschiedlicher Unternehmen aus Köln, Leverkusen, Langenfeld und Bergisch Gladbach folgten dem Ruf der Gewerkschaft IG Metall Köln-Leverkusen und traten heute in Warnstreik.

Die Beschäftigten dieser Unternehmen kamen vor dem Werkstor der Deutz AG in Köln-Porz zusammen: Deutz AG, Federal Mogul Burscheid GmbH, SKF Sealing Solutions, Geberit Mapress, Deuta-Werke, Tractel Greifzug, Oerlikon Metco, Humboldt Wedag, Bull, Unify und Leviat. Die IG Metall fordert 8 Prozent mehr für die tariflichen Monatsentgelte und dass diese Erhöhung „Tabellenwirksam“ ist. Die IG Metall erinnert daran, dass es die letzte tabellenwirksame Erhöhung der Monatsentgelte zuletzt im April 2018 stattfand. In den Folgejahren nach 2018 ging es vor allem um die Sicherung der Arbeitsplätze vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der Transformation.

In der Metall- und Elektroindustrie wird seit 12. September verhandelt. Die Arbeitgeber seien aufgefordert ein Angebot vorzulegen, so die Gewerkschaft. Am 28. Oktober lief die Friedenspflicht ab.

Knut Giesler, Verhandlungsführer für die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen zu den Warnstreikenden vor dem Werkstor der Deutz AG: „Die eindrucksvollen Warnstreiks in den letzten Wochen sind die Antwort auf das Verhalten der Arbeitgeber am Verhandlungstisch. Es braucht eine ordentliche Tabellenerhöhung ohne unverschämt lange Laufzeit. Morgen muss in Baden- Württemberg eine Lösung her, sonst eskaliert der Konflikt.“

Auch bei Vaillant in Bergheim gab es einen Warnstreik von rund 100 Mitarbeitenden. Für den 17. November ruft die IG Metall Köln-Leverkusen zu Warnstreiks bei den Kölner Ford-Werken auf. Sie rechnet damit dass es aufgrund der Warnstreiks auf der Emdener Straße zu Verkehrsbehinderungen kommen kann.

red01