Köln |  Immer wieder wurde die internationale Bedeutung der „Sportstadt Köln“ bei der Vorstellung des Kölner Sportjahres 2014 betont. So können sich die Sportfans am Dom auch in diesem Jahr auf einige Großereignisse freuen – insgesamt 30 hochkarätige Veranstaltungen.

Eingeläutet wird das Sportjahr im April mit der deutschen Meisterschaft im Rudern, am 17. Mai ist Köln erneut Austragungsort des DFB- Pokalfinale der Frauen. Am 14. Juni wird der Fühlinger See wie bereits in 2013 Schauplatz des Drachenboot Festivals, außerdem feiert im Juli der „BMX Worlds Cologne“ 30-jähriges Jubiläum. Zum Ende hin wird das Sportjahr in Köln noch einmal rasant: Am 28. September findet der Preis von Europa auf der Galopprennbahn in Weidenpesch statt, vom 10. bis zum 12. Oktober ist die Domstadt Austragungsort der deutschen Speed Badminton Meisterschaft.

„Köln findet als Sportstadt über die Landesgrenzen hinweg Beachtung,“ verkündete Oberbürgermeister Jürgen Roters stolz. Das sei nicht nur den „Großen Clubs und Aushängeschildern“ wie dem 1.FC Köln oder den Kölner Haien geschuldet, auch die Nachwuchsarbeit komme in Köln nicht zu kurz. Die Förderung des Jugendsports ebenso wie die vielen Großereignisse machen, so Roters, den „besonderen Mix“ aus. Als kommende Highlights in 2014 hob er besonders das DFB-Pokalfinale der Damen und das Finale der Champions League der europäischen Handballföderation hervor. Durch solche Ereignisse werde auch die Begeisterung am „selbst mitmachen“ gefördert. Außerdem hob er die aus seiner Sicht gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Sportveranstaltern hervor. „Die Stadt ist bei Sportveranstaltungen Schulter an Schulter mit den Entscheidungsträgern.“

Klein: Kinder treiben auch schon leistungsbewusst Sport

Die Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln, Dr Agnes Klein, betonte vor allem die frühe sportliche Förderung der Kinder. Obwohl die Stadt nicht, wie ursprünglich wohl einmal angedacht, 500.000 Euro für die Sportförderung zur Verfügung stellen kann sei der Stadt immer daran gelegen „mehr für den Sport herauszuholen.“ Ob durch Bewegungskindergärten oder beim Kindersportfest am 14. Juni – der Nachwuchs komme nicht zu kurz. Auch die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften für unter 16-Jährige und die Internationale Deutsche Meisterschaft im Boxen U18 vom 05. bis 08 November bezeichnete Klein als spannende Ereignisse die zeigen, dass „auch Kinder und Jugendliche schon leistungsbewusst Sport treiben“.

Bester Beweis dafür ist auch die Weltmeisterschaft im BMX Freestyle, die BMX Worlds Cologne, die seit 1984 ohne Unterbrechung jedes Jahr im Jugendpark in Köln Mülheim stattfindet. Jugendliche und junge Erwachsene aus 50 Nationen zeigen vom 18. bis zum 20. Juli vor rund 12.000 Zuschauern wieder ihr Können. „Köln hat hier Pionierarbeit betrieben was die Entwicklung des Sports betrifft,“ so Partner Stephan Prantl. Was erstmals „von Jugendlichen für Jugendliche“ initiiert wurde ist nun laut Prantl das größte BMX Ereignis weltweit. „Auch wenn es lange gedauert hat, bis die Stadt uns wahrgenommen hat.“

Come-Together-Cup im Mai

„Für Menschen, die den Fußball lieben“ sei der Come-Together-Cup, der am 29. Mai traditionell auf den Kölner Jahnwiesen stattfindet, so Initiator Andreas Stiene. Das Ehrenamtliche Event diene der weiteren Etablierung der Schwul- Lesbischen Gemeinde auf den Fußballplätzen, außerdem sei es das inzwischen bestbesuchte Freizeitturnier Deutschlands, „wenn nicht sogar Europas,“ freute sich Stiene. In diesem Jahr tritt beim Bühnenprogramm die kölsche Band Paveier auf, für ein Rundumprogramm ist bei dem Ehrenamtlichen Event also gesorgt. „Da gelingt nicht immer alles…das kommt besonders gut an,“ meinte Stiene im Bezug auf das Prominenten Fußballspiel, das auch in diesem Jahr wieder Teil des CTC sein wird. Es seine eben keine Fußballprofis sondern einfach Leute, die „Spaß am Fußball haben.“

Auf ein großes Sportereignis für Köln freut sich auch der Trainer und Sportmanager der Kölner Haie, Uwe Krupp, allerdings erst 2017. Dann ist Köln, gemeinsam mit Frankreichs Hauptstadt Paris, Austragungsort der Eishockey Weltmeisterschaft. Davor steht allerdings erst einmal die Deutsche Meisterschaft an, bei der die Haie gut im Rennen liegen. Und trotzdem: „Das wird ne ganz enge Kiste,“ so Krupp. Er betonte auch, dass der Kölner Eishockey sich nicht nur über die Haie definiere, auch die Nachwuchsarbeit sei ein wichtiger Bestandteil der Arbeit.

Stolz können die Kölner auch auf die Lanxess-Arena sein – Krupp nannte sie eine der „besten Spielstätten Europas“. International sei der Kölner Eishockey angesehen – „Wenn man das Trikot der Haie trägt, dann ist man jemand.“, so Krupp.

Autor: Carlotta Eisele
Foto: Die Verantwortlichen freuen sich auf ein spannendes Sportjahr 2014.