Köln | Ab dem 19. Juni bis zum 20. September zeigt das Wallraf-Richartz-Museum Edvard Munch und Max Klinger in der Sonderausstellung „Liebe am Abgrund – Trilogie II“. Hintergrund ist der 100ste Todestag von Max Klinger am 5. Juli 2020.

Es ist das Thema des Fin de Siècle, auch Dekadentismus genannt, bezeichnet eine künstlerische Bewegung in der Zeit von etwa 1890 bis 1914, die vor allem das Kraftfeld zwischen den Geschlechtern positiv wie negativ beleuchtete. Nicht nur die Bildende Kunst, sondern auch Literatur, Musik und Philosophie verschwenden viele Gedanken darauf. Munch, so heißt es, lernte in Oslo im Jahr 1881 die Druckgraphiken Klingers kennen. Munch orientiert sich am Werk Klingers. Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum will jetzt in seiner Graphikschau die Inspiration die aus Klingers Werk Einfluss auf die Arbeiten Munchs nahm herausarbeiten und spricht von „verblüffend ähnlichen Darstellungen vom Träumen, Küssen, Lieben, Verlassen und Untergehen“.

Gezeigt werden sollen 15 Werke aus dem Zyklus „Ein Leben“ von Max Klinger, die 9 ausgewählten Munch-Blättern gegenüber gestellt werden.

Autor: Andi Goral