Hamburg/Bochum | Im Streit mit SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück über die angeblich vereinbarte Spende eines Vortragshonorars haben die Bochumer Stadtwerke einen Rückzieher gemacht. Anders als zuvor behauptet habe es keine Absprachen der Stadtwerke mit Steinbrück gegeben, dass dieser ein Honorar in Höhe von 25.000 Euro einem karitativen Zweck hätte spenden müssen, teilten die Stadtwerke am Sonntag mit. „Wir bedauern, dass es in diesem Zusammenhang zu Irritationen gekommen ist“, hieß es weiter. Zuvor hatte das Unternehmen eine von Steinbrück geforderte Unterlassungserklärung unterzeichnet.

Die Honorare der Veranstaltungsreihe würden mit der Erwartung verknüpft, dass das Honorar ganz oder teilweise einem wohltätigen Zweck zugeführt werde. „Im konkreten Fall bei Herrn Steinbrück ist es jedoch versäumt worden, Herrn Steinbrück davon in Kenntnis zu setzen“, schrieben die Stadtwerke am Sonntag auf ihrer Webseite. Dies sei auf Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Stadtwerken Bochum und dem Dienstleister der Veranstaltungsreihe „Atriumtalk“ zurückzuführen.
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte zuvor berichtet, dass Steinbrück juristisch gegen die Stadtwerke vorgegangen sei. Auch ein Sprecher des Politikers bestätigte einen „juristischen Kontakt“ zwischen dem SPD-Politiker und den Stadtwerken.
(Die Erklärung der Stadtwerke: http://url.dapd.de/cvxIle )

Autor: dapd