Köln | Das Autonome Zentrum Köln wirft der Verwaltung der Stadt Köln mangelnde Dialogbereitschaft im Streit um den Erhalt des Autonomen Zentrums vor. Das Autonome Zentrum (AZ) bezieht sich auf ein Zitat der stellvertretenden Pressesprecherin der Stadt Köln Inge Schürmann aus der Kölnischen Rundschau vom 1. Juni, in der diese erklärt, dass Gespräche zwischen Vertretern des AZ und der städtischen Verwaltung stattfänden. 

Schürmann teilte auf Nachfrage von Report-K mit, dass das Zitat zwar gefallen sei, sie es aber zeitlich früher einordnen würde. Ob momentan Gespräche mit dem Autonomen Zentrum geführt würden, sei aktuell noch unklar. 

Uli Rothfuß, der Pressesprecher des Autonomen Zentrums Köln, äußerte sich zum Zitat von Frau Schürmann aus der Kölnischen Rundschau: „Es ist schon interessant, dass wir das aus der Zeitung erfahren, mit uns würde geredet. Doch das ist schlichtweg gelogen, wenn Verwaltungsmitarbeitende behaupten, mit uns im Austausch oder überhaupt in Kontakt zu stehen.“

Außerdem teilte das Autonome Zentrum in einer Pressemitteilung mit, dass der letzte Kontakt mit dem Stadtentwicklungsamt im Dezember 2016 stattgefunden habe. Diesen bestätigte Schürmann, allerdings sei aktuell unklar, ob dies wirklich der letzte Austausch gewesen sei. 

Am 17. Juni will das Autonome Zentrum Köln zusammen mit anderen Organisationen für den Erhalt des Autonomen Zentrums unter dem Motto „Das Problem heißt Verdrängung“ demonstrieren.

Autor: Saskia Nagel