Köln | Die Kölner Grünen teilen die Befürchtungen von „attac“ Köln und Greenpeace Köln nicht, dass der Deal zwischen Westenergie und der Rheinenergie und deren Erhöhung der Anteile bei der Rheinenergie zu einem Nachteil für die Stadt Köln wird. Gerd Brust, ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der Rheinenergie und grünes Urgestein im Stadtrat, zum Deal.

Die NGOs befürchten vor allem, dass die Westenergie, die Tochter von EON ist, eine Sperrminorität bei der Rheinenergie anstrebe und damit zukünftige Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung der Rheinenergie vor allem in Hinsicht einer Wende hin zu mehr Klimaschutz behindern könne. Diesem widerspricht Brust deutlich und stellt fest, dass in der Grundlagenvereinbarung zwischen den beiden Partnern eine Sperrminorität für die Westenergie bei der Rheinenergie ausgeschlossen sei. Auch dem Vorwurf der Nichtöffentlichkeit tritt Brust entgegen: Das der Abschluss einer solchen Vereinbarung nicht vorab hätte in der Öffentlichkeit diskutiert werden können, liege am Aktienrecht. Die NGOs behaupten, dass es sich bei dem Deal um eine „weitergehende Privatisierung der Rheinenergie“ handele. Dem widerspricht Brust vehement, da es sich lediglich um einen Tausch handele, bei dem Gegenwerte ausgetauscht werden. 4,9 Prozent Anteile an der Rheinenergie für die Anteile der Westenergie an der rhenag. Hier sieht Brust einen Vorteil für die Rheinenergie, weil das Unternehmen mit der Anteilsmehrheit an der rhenag seinen kommunalen Einfluss in der Region geltend machen kann und diesen sogar ausweiten könne. Brust ist sich zudem sicher, dass die Stadt weiterhin ihren Einfluss auf die Rheinenergie behält.

Autor: red