Köln | Eine Kandidatin um das Amt der/die Oberbürgermeister/in kennt Köln bereits: Es ist Amtsinhaberin Henriette Reker, die von Grünen und CDU unterstützt wird. Jetzt kündigt die Linke an eine/n eigene/n Kandidat/in aufzustellen. Ein Name ist noch nicht gefallen, der/die Kandidat/in soll am 24. März 2020 auf einer Kreismitgliederversammlung nominiert werden.

Entschieden wurde dies auf der Kreismitgliederversammlung am gestrigen Dienstag. Hans Günter Bell, Sprecher der Kölner Linken erläutert schriftlich: „Vor unserer Entscheidung haben wir mit anderen fortschrittlichen Parteien und Gruppen über die Möglichkeit einergemeinsamen Kandidatur gesprochen.Leider fehlt insbesondere der SPD offensichtlich der Mut, auf einen eine/n eigene/n Kandidat/in zugunsten eine/r Kandidat/in zu verzichten,die/der dasgrün-linke Milieu über Parteigrenzen hinweg ansprechen könnte.“

Die Linke erstellte allerdings ein Profil für die/den Bewerber/in: Sie oder Er sollen glaubwürdig für eine radikale und zugleich realistische Alternative zur bisherigen Kommunalpolitik stehen und sich für soziale Gerechtigkeit stark machen. Gleichzeitig sollen Wähler der Grünen, die Reker nicht unterstützen, angesprochen werden. Erreichen will die Linke dies mit einer Persönlichkeit, die für eine radikal ökologische Wende eintritt und die es schafft Nichtwählerinnen und Nichtwähler, in Köln immerhin rund 400.000 für das Parteiprogramm zu mobilisieren.

Autor: Andi Goral