"Rassismus völlig fehl am Platz"
Die Wirtschaft bezieht Stellung und spricht sich gegen den geplanten "Anti-Islam-Kongress" der als extrem rechts geltenden Bürgerbewegung "Pro Köln" und ihres Ablegers "Pro NRW" aus. Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der Industrie- und Handelskammer Köln, und Dr. Herbert Ferger, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, haben stellvertretend für die rund 130.000 Mitgliedsunternehmen der IHK Köln eine Resolution unterzeichnet, in der erklärt wird, dass Intoleranz und Rassismus gerade in einer Stadt wie Köln völlig fehl am Platz sind.

Wirtschaft lehnt jede Form von Extremismus ab
"Die Wirtschaftsmetropole Köln lebt seit Jahrhunderten von der Anerkennung gegenseitiger Toleranz – die exportierenden Unternehmen (Exportquote 51 Prozent!) unserer Region schaffen zahlreiche Arbeitsplätze und volkswirtschaftliche Wertschöpfung für alle Bereiche", heißt es in der Resolution. Und weiter: "Gerade in jüngster Zeit sind wieder internationale Unternehmen nach Köln gekommen und tragen so auch zum Ruf einer weltoffenen Stadt bei. Millionen von ausländischen Touristen besuchen jedes Jahr die westeuropäische Metropole am Rhein – Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Kultureinrichtungen und der öffentliche Raum sind beliebte Ziele. Wer Köln mit ausländerfeindlichen Parolen in Verbindung bringt, schadet der Wirtschaft und damit den Menschen in der Region. Intoleranz und Rassismus sind völlig fehl am Platz". IHK-Präsident und Hauptgeschäftsführer erklären, dass die Wirtschaft jede Form von Extremismus – unabhängig, ob von links oder rechts, – ablehnt.

[nh; Quelle: IHK Köln]